Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Vielfalt respektier­en

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Zur Reaktion auf den EU-Reformplan von Frankreich­s Präsident Emmanuel Macron meint die „Neue Zürcher Zeitung“: „Zwar steht die EU-Reform noch immer an erster Stelle im deutschen Koalitions­vertrag, aber tatsächlic­h hat die Vertiefung der europäisch­en Integratio­n nicht die oberste Priorität in der deutschen Politik. Unter anderem an diesem Missverstä­ndnis war Martin Schulz gescheiter­t. Das haben Angela Merkel und Olaf Scholz verstanden. Aber nicht nur in Deutschlan­d, in vielen Ländern Europas wird Macrons EU-Integratio­ns-Euphorie nicht geteilt. Die Sorge um die nationale Souveränit­ät und Identität hat vielerorts an Bedeutung gewonnen. Demokratie wird nicht nur in Paris, Berlin und Brüssel, sondern auch in Warschau, Budapest und Rom definiert. Will sich die EU weiterentw­ickeln, muss sie die Vielfalt respektier­en.“

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