Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Arndtstraße erhält ab Ende Mai einen neuen Aufbau
Arbeiten kosten mehr als 700 000 Euro – Versorger schließen sich mit Gas, Wasser und Abwasser an
MECKENBEUREN - Die Arndtstraße hin nach Brugg soll neu aufgebaut werden. In der Märzsitzung hatte der Gemeinderat die Gewerke vergeben – die Straßen- und Tiefbauarbeiten für fast 672000 Euro an die Tettnanger Firma Zwisler, das Liefern und Verlegen der Wasserleitung für 36500 Euro an die Ravensburger Firma Friedrich Burk Rohrleitungsbau. In jüngster Sitzung stellte Winfried Eberhard vom Büro WasserMüller nochmals die Planung vor, die ab Ende Mai umgesetzt werden soll – bei Bauarbeiten, die bis Oktober dauern dürften.
Zur Vorgeschichte: In der schmalen Straße ohne Randbefestigung hatte es in den letzten Jahren fünf größere Rohrbrüche gegeben, unter denen auch die Arndtstraße litt.
Neben der Straße als solcher – der Straßenkoffer muss neu gemacht werden, also die Auflage für den Belag – sind drei weitere Maßnahmen beabsichtigt: So wird die Wasserleitung neu gebaut (samt Anschluss an den Bestand). Zudem werden die Abwasserhausanschlüsse ergänzt. Was weitere Versorger nutzen, um Versorgungsleitungen (einschließlich Leerrohren für Breitband) zu verlegen – genannt wurde hier von Eberhard eine Gasleitung, bei der das Regionalwerk Bodensee federführend ist. „Die Versorger bringen alles auf einen aktuellen Stand“, fasste es Winfried Eberhard zusammen.
Zur Straße: In der Maximalvariante soll sie 5,50 Meter breit werden – was vorgesehen ist für den Vollausbau auf einer Länge von 275 Metern. Der dafür notwendige Grunderwerb sei größtenteils getätigt, hieß es in der Ratssitzung – mit einem Eigentümer gebe es noch Verhandlungen.
Hinzu kommen im Regelquerschnitt je 50 Zentimeter Bankette, die begrenzt werden von einer Trockenmauer aus Quadersteinen (mit einer Kantenlänge von 40 bis 50 Zentimetern). Sie dienen laut Eberhard dazu, die Böschung aufzufangen.
Mittels roter Markierung sollen zudem die Radwege entlang der Brochenzeller Straße im Kreuzungsbereich zur Arndtstraße und zum KimCenter kenntlich gemacht werden – „um Radfahrern ein sicheres Queren zu ermöglichen“, so Eberhard.