Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Wenige Sekunden fehlen zu Platz eins

Sandro Kaibach aus Bad Waldsee wird in der ADAC-TCR-Germany in Oschersleb­en Fünfter

- Von Thorsten Kern www.adac-motorsport.de/ adac-tcr-germany

OSCHERSLEB­EN - Das erste Rennen der neuen Saison ist für Sandro Kaibach aus Bad Waldsee gleich mal nach Plan gelaufen. In Oschersleb­en kam der 20-Jährige mit seinem Audi RS3 LMS zum Auftakt der Tourenwage­nserie ADAC-TCR-Germany auf Rang fünf. Im zweiten Rennen hatte Kaibach dann allerdings Probleme und musste mit Platz 18 zufrieden sein.

Die Top fünf der Gesamtwert­ung peilt der junge Rennfahrer aus Bad Waldsee in dieser Saison in der TCRGermany an. Dass Sandro Kaibach das Potenzial dazu hat, bewies er gleich im ersten Rennen der Saison in Oschersleb­en. Zwar lief die Qualifikat­ion nicht wie gewünscht und Kaibach startete nur von Position 15. „Wir haben zu spät auf Regenreife­n gewechselt“, übte Kaibach ein bisschen Selbstkrit­ik. Im Rennen allerdings zeigte er eine starke Leistung. Der Bad Waldseer startete eine Aufholjagd, überholte zahlreiche Konkurrent­en und kam letztlich als Fünfter ins Ziel.

Lediglich gut 1,5 Sekunden fehlten Kaibach zum Podium, knapp fünf Sekunden war der Pilot des Teams Prosport Performanc­e langsamer als Sieger Harald Proczyk. Der Österreich­er gewann das erste Rennen des Wochenende­s in seinem Opel Astra vor Niels Langeveld aus den Niederland­en im Audi RS3. Dritter am Samstag wurde der 18-jährige Luca Engstler im VW Golf GTI vor Simon Reicher aus Österreich und dessen Audi-Kollegen Sandro Kaibach. Mike Halder (Honda ADAC Sachsen) aus Meßkirch hatte sich in der Qualifikat­ion zwar die Bestzeit gesichert und durfte von Platz eins aus ins Rennen gehen. Doch wegen einer Durchfahrt­sstrafe musste sich Halder am Ende des Feldes einreihen.

Schadensbe­grenzung im zweiten Rennen

Deutlich besser lief es für Halder im zweiten Rennen am Sonntag; viel schlechter dagegen für Kaibach. Halder, Vizemeiste­r der vergangene­n Saison, gewann vor dem tschechisc­hen Gastfahrer Petr Fulin und Langeveld. Dem Bad Waldseer Kaibach dagegen ging beim Start der Motor aus und er musste dem Feld hinterherf­ahren. Das war dann allerdings Glück – denn in der dritten Kurve verursacht­e Simon Reicher mit einem Dreher einen Unfall, in den zehn Autos verwickelt waren. Wäre Kaibach beim Start weggekomme­n, er wäre wohl mittendrin gewesen. Das Rennen wurde unterbroch­en und kurz darauf neu gestartet. Zwölf Autos schafften es letztlich aber aufgrund der Auswirkung­en des Unfalls nicht ins Ziel.

So betrieb der Prosport-Performanc­e-Fahrer aus Bad Waldsee noch ein wenig Schadensbe­grenzung und holte als 18. immerhin noch zwei Punkte. In der Gesamtwert­ung liegt Kaibach nach dem ersten Wochenende auf Platz sieben (28 Punkte). Ganz vorne steht mit 56 Punkten Proczyk vor Langeveld (54) und Engstler (48). „Ich bin super zufrieden“, meint Kaibach über die Rennen in Oschersleb­en vor rund 25 000 Zuschauern. „Ich bin gleich in die Top Fünf gefahren. Natürlich wäre auch das Podium drin gewesen.“Weiter geht es in der TCR-Germany vom 27. bis 29. April im tschechisc­hen Most, Mitte Mai startet Kaibach dann erstmals in der DMVGTC-Serie.

Alle Informatio­nen zur ADACTCR-Germany, zu den Rennen, den Ergebnisse­n und zur Gesamtwert­ung gibt es im Internet unter

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FOTO: SANDRO KAIBACH Sandro Kaibach aus Bad Waldsee fährt in Oschersleb­en auf Platz fünf.

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