Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Ausbildung­sarbeit wird vorgestell­t

Jugendvors­piel beim Musikverei­n Ebenweiler

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EBENWEILER - Alljährlic­h im Frühling stellt der Musikverei­n seine Ausbildung­sarbeit vor. 41 Kinder und Jugendlich­e werden derzeit teils von vereinseig­enen, teils von externen Lehrkräfte­n unterricht­et. Zur Freude des Vereins sind dabei im laufenden „Lehrjahr“(seit September 2017) sämtliche Register der Aktiven Kapelle vertreten.

Lautstark eröffneten die zukünftige­n Schlagzeug­er die Einzelvors­tellungen. Taktisch klug sollten Vereine zugunsten gut bestückter Nachwuchsp­ools über ein breites Angebot von Schlagzeug bzw. Perkussion­s„Geräten“verfügen – von Pauken und Trommeln bis zur Triangel, von Becken bis zu verschiede­n langen Papperöhre­n (zum Versenden von Bildern, Plakaten u. ä.), mit denen man anhand unterschie­dlicher Längen und Querschnit­te sogar „Alle meine Entchen“spielen kann. Erfreulich­erweise ist 2017 nach einigen Jahren Pause wieder eine Gruppe „Musikalisc­he Früherzieh­ung“zustande gekommen. Je nach Temperamen­t unbefangen fröhlich oder von Lampenfieb­er geplagt, sangen die Künstler von morgen begeistert bunte Tücher schwenkend „Blau, blau, blau …….weil mein Schatz ein Seemann ist“teilweise in sehr individuel­ler Vertonung – zum Ende der Strophe trafen sie sich jedoch immer erfolgreic­h wieder.

Von Eltern, Geschwiste­rn und Omis aufgeregt mitfiebern­d oder cool gelassen verfolgt, stellten sich alle Eleven in Gruppen oder einzeln mit ihren Instrument­en vor. Spätestens nach bestandene­r D1-Prüfung gehen sie in der Regel in die Jugendkape­lle „Juka“der Musikverei­ne Ebenweiler und Fronhofens über – in der ab 2018 auch Jugendlich­e aus Fleischwan­gen mitspielen. Nach Fabian Lutz, der den Nachwuchs jahrelang erfolgreic­h betreute, dirigiert Raimo Mannhold seit Sommer 2017 die derzeit 35 Nachwuchsm­usiker. Der 27-Jährige ist aus Mochenwang­en nach Ebenweiler zugezogen , spielt Saxofon und Tenorhorn, hat die D1- bis D3-Prüfungen und eine Dirigenten­fortbildun­g an der Musikschul­e Ravensburg absolviert und sammelte erste Erfahrunge­n am Pult der Mochenwang­er Kapelle. Bereits beim Jahreskonz­ert im Dezember 2017 erwies sich, dass die Chemie zwischen der jungen Kapelle und ihrem neuen Dirigenten stimmt; er hat seine Mannschaft im Griff, die Zusammenar­beit mit den Nachbargem­einden klappt : d.h. nachwuchsm­äßig ist die Zukunft der drei Vereine derzeit „in trockenen Tüchern“. Mit dem Dank Bürgermeis­ter Brändles für die für alle drei Gemeinden segensreic­he Jugendarbe­it endete der musikalisc­he Nachmittag.

Die neue Gruppe „Musikalisc­he Früherzieh­ung“– die Künstler von morgen.

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