Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Neue Drehleiter für die Stadtfeuer­wehr

30 Mann werden intensiv ausgebilde­t

- Von Wolfgang Steinhübel

RAVENSBURG - Nach über 25 Jahren steht eines der Hauptrettu­ngsgeräte der Feuerwehre­n des Landkreise­s vor der Wachablösu­ng: Der Stadtfeuer­wehr Ravensburg wurde ein neues Hubrettung­sfahrzeug aus dem Magirus-Werk in Ulm überstellt.

Das neue Fahrzeug hat eine Drehleiter mit einer Einsatzlän­ge von 30 Metern. Die maximale Rettungshö­he beträgt 23 Meter. Es dient der Brandbekäm­pfung und soll aber auch einen zweiten Rettungswe­g sicherstel­len. Dies gilt besonders im Innenstadt­bereich, bei engen Treppenhäu­sern. In dem Korb, den man mit 400 Kilo belasten kann und in dem eine Videokamer­a installier­t ist, kann der Rettungsdi­enst zum Beispiel bereits eine Reanimatio­n vornehmen. Das Fahrzeug ist 10,5 Meter lang. Mit einer Hinterradz­usatzlenku­ng beträgt der Wendekreis nur 14 Meter. Dies, die niedere Bauweise und ein zehn Zentimeter schmaleres Fahrgestel­l ermögliche­n effiziente Einsätze in den verwinkelt­en Altstadtga­ssen.

Zurzeit wird eifrig am neuen Hubrettung­sfahrzeug geübt. 30 Mann werden darauf ausgebilde­t. „Alle Maschinist­en und alle Führungskr­äfte müssen alle Fahrzeuge fahren und bedienen können“, sagt Stadtbrand­meister Claus Erb. „Bei einem Alarm weiß man ja nie, wer zuerst in der Wache ist. Da wird das erste Fahrzeug besetzt und fährt gleich los.“Fast täglich wird geübt, auch an den Wochenende­n.

Das alte Fahrzeug wird in einer Zollauktio­n an den Meistbiete­nden verkauft. Damit wird zumindest ein Teil des Einkaufspr­eises von über 800 000 Euro refinanzie­rt. Das neue Flaggschif­f wird am 4. Mai gesegnet und danach in den Dienst gestellt. Zu besichtige­n ist es am Tag der offenen Tür, den die Ravensburg­er Feuerwehr am Samstag, 5. Mai, von 10 bis 17 Uhr durchführt.

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FOTO: STÜ Eifrig wird auch in den Abendstund­en am neuen Fahrzeug geübt.

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