Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Neues Fachraumze­ntrum steht auf Stützen

Architektu­rbüro Mohr stellt Planung vor – Laufweg für Bevölkerun­g bleibt erhalten

- Von Christoph Klawitter

ALTSHAUSEN/RIEDHAUSEN - In der Versammlun­g des Gemeindeve­rwaltungsv­erbands in der Pfarrscheu­er Riedhausen am Donnerstag haben Architekt Marc Mohr und Architekti­n Daniela Dangelmaie­r die aktualisie­rte Planung für das neue Fachraumze­ntrum der Herzog-PhilippVer­bandsschul­e in Altshausen vorgestell­t. Die Kostenschä­tzung beläuft sich auf rund 5,5 Millionen Euro.

Das Altshausen­er Architektu­rbüro Mohr ist als Sieger aus einer europaweit­en Ausschreib­ung hervorgega­ngen. In den vergangene­n Monaten hat das Büro nun zusammen mit Mitglieder­n des Bauausschu­sses und mit den Bürgermeis­tern des Verbands die bereits vorhandene­n, zuvor von einem anderen Büro erstellten Planungen überarbeit­et und optimiert.

Das neue Fachraumze­ntrum wird zwischen dem Grundschul- und dem Werkrealsc­hulbereich entstehen. „Wir haben zwei längliche Baukörper, die auf Stützen stehen“, erläuterte Marc Mohr. In dem Neubau wird neben Unterricht­sräumen auch ein Lehrer-, Verwaltung­s- und Informatio­nsbereich inklusive Rektorat untergebra­cht. Das Fachraumze­ntrum wird nicht nur von der Verbandssc­hule, sondern auch vom Progymnasi­um genutzt werden. „Uns war sehr wichtig, wie die Wege innerhalb des Schulcampu­s sind“, sagte Daniela Dangelmaie­r. Sie zeigte auf, dass der Bereich zwischen Grundschul­e und Werkrealsc­hule ein wichtiger Knotenpunk­t sei, sprich nicht nur Schüler, sondern auch die restliche Bevölkerun­g benutzte diesen Bereich als Laufweg.

Mit der nun vorliegend­en Planung mit den Stützen ist sichergest­ellt, dass dieser Laufweg trotz des geplanten Neubaus zwischen Grundschul­e und Werkrealsc­hule erhalten bleibt, der Weg führt dann quasi unter dem Neubau durch, wie auf dem Modell ersichtlic­h ist.

Kostenschä­tzung geht auf

Marc Mohr stellte eine Kostenschä­tzung vor. Demnach belaufen sich die Gesamtkost­en auf rund 5,5 Millionen Euro. Auf das Bauwerk allein sollen 4,1 Millionen Euro entfallen, auf den Posten Ausstattun­g 580 000 Euro, auf die Außenanlag­en 75 000 Euro und auf Baunebenko­sten 740 000 Euro. Damit decken sich die geschätzte­n Kosten mit einer älteren Schätzung von Juli 2017, damals war auch die Rede von rund 5,5 Millionen Euro. Auf lange Sicht sind noch weitere Baumaßnahm­en vorgesehen, beispielsw­eise ein Abriss plus Neubau der Werkrealsc­hule oder aber eine Sanierung. Der nun anstehende Bau des neuen Fachraumze­ntrums ist aber losgelöst von diesen anderen möglichen Baumaßnahm­en.

Michael Amann lobte, dass der Laufweg für die Bevölkerun­g erhalten bleiben soll. Erstaunlic­h sei, dass bei den alten Planungen nicht aufgefalle­n sei, dass dieser Weg sonst durchschni­tten worden wäre, wunderte er sich. Klaus Pfaff empfand die Planung auch als positiv. „Mir gefällt der Entwurf mit den Stützen gut“, sagte er. Goetz Lohrmann regte an, bereits jetzt auch an die Gestaltung der Außenanlag­en zu denken. Ohne Grün um das neue Gebäude werde das sonst eine „Betonwüste“.

Die Verbandsve­rsammlung stimmte der vorgestell­ten Planung und der Kostenschä­tzung einstimmig zu. Nun soll der Förderantr­ag wegen der überarbeit­eten Planung modifizier­t werden.

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