„Ein Tropfen auf den heißen Stein“

Zum Bericht „Nachtruhe am Blauen Platz ab 22 Uhr“(SZ vom 26. April): Durch die Vorverlegung der Nachtruhe am Blauen Platz auf 22 Uhr, wird sich für die direkten Anwohner in der Nordstadt nichts zum Positiven verändern. Es ist ein Tropfen auf den heißen Stein.

Auch 2018 wird nach dem Schema ablaufen: gegen Abend Balkontüre zu, Rolladen herunter und den schönen Sommerabend in der Wohnung verbringen. Zum Abschluss des Tages gegen 22 Uhr der obligatorische Anruf bei der Polizei, um für Nachtruhe zu sorgen.

Dieser Platz, inmitten einer Wohngegend der Stadt, hat sich zum größten Vergnügungspark entwickelt und die Benutzer der Anlage werden die Schilder mit den neuen Nutzungszeiten nicht interessieren, da es bis dato keine Security oder andere zuständige Organe interesiert hat, wie lange Ballspiele, Discomusik oder Trinkorgien stattfinden. Natürlich haben Anwohner mit der Nutzung anderer Schulhöfe keine Probleme, denn die sind ja auch eingezäunt, haben kürzere Nutzungszeiten und sind generell an Sonnund Feiertagen gesperrt (Kösterle, VHS, Kinderspielplatz Jugendhaus). Ich schlage Herrn Bürgermeister Blümcke und auch gerne anderen Stadträten vor, sich die Zeit zu nehmen und an einem schönen Sommerabend dem Blauen Platz mal einen Besuch abzustatten, um dieses unerträgliche Szenario live zu erleben. Am besten sonntags, denn da beginnen die „Fussballländerspiele“schon in den Morgenstunden bis tief in die Nacht, dann sehen sie, wie es um das „Wesen des Blauen Platzes“bestellt ist. Die Wohnqualität für direkte Anwohner ist auf ein Minimum gesunken.

Günther Knor,

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