Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Der Aufstieg ist schon früh kein Thema mehr
In Wernau wird die Minigolf-Spielgemeinschaft Ravensburg/Oberkochen am zweiten Spieltag Vorletzter
RAVENSBURG – Die Spielgemeinschaft MGG Ravensburg/Oberkochen hat in der Minigolf-Verbandsliga schon nach zwei Spieltagen keinerlei Ansprüche mehr auf den Aufstieg in die 3. Bundesliga Süd, vielmehr muss sich die Mannschaft gegen den drohenden Abstieg stemmen. Mit dem vorletzten Platz auf der Wernauer Betonanlage kamen lediglich zwei Zähler hinzu, was sich in der Tabelle mit dem fünften und vorletzten Zwischenrang niederschlägt.
„Wir mussten wieder drei Spieler ersetzen, zwei aus gesundheitlichen Gründen. Hoffnung macht, dass sich alle außer Rudi Kellner zum Ende hin steigern konnten, vor allem Thomas Ill scheint jetzt die Kurve gekriegt zu haben“, sagte Mannschaftskapitän Thomas Ruff, der sich den Beginn der Spielgemeinschaft anders vorgestellt hatte.
Während der Neuanfang beim MGC Ravensburg mit Platz vier der Spielgemeinschaft zum Saisonauftakt in Großbottwar schon holprig verlaufen war, wurde es nun bitter. Zwar war auch dieses Mal wieder Thomas Ruff Bester des Sextetts und auch insgesamt weit vorne zu finden – wie auch am zweiten Spieltag der Seniorenrangliste des Württembergischen Bahnengolfverbands (WBV) in Bad Mergentheim. Jedoch waren die anderen Mitspieler an beiden Spielorten weit von Ruff, der in Wernau 122 (30/32/30/30) Schläge erreichte, entfernt.
Nur der Oberkochener Richard Raith war in der Verbandsliga mit 133 (33/32/35/33) noch in Reichweite, der zweite Oberkochener Rudolf Kellner wies mit 142 (36/30/34/42) Schlägen schon einen Respektabstand auf. Ganz zu schweigen von den Gesamtergebnissen der drei weiteren Ravensburger: Ulli Hengstberger sammelte 149 (42/38/36/33), Achim Jahr, der kurzfristig eingesprungen war, 155 (47/35/36/37) und Thomas Ill 156 (49/38/37/32) Schläge – wobei alle drei ihre Auftaktrunde in den Sand setzten.
„Auffallend ist, dass Ulli wie auch Rudi im Training auf den jeweiligen Spieltag zu den Stärksten zählen, am nächsten Tag ist jedoch alles wie weggeblasen“, schüttelt der ehemalige Bundesligaspieler Ruff den Kopf. Und merkt an, dass das Fehlen von Niklas Nell deshalb besonders schmerzhaft ist, „weil ein Jugendlicher im Team ein weiteres Streichergebnis möglich machen würde“. So kam nun in Wernau die 42er-Runde von Ulli Hengstberger und gar die 47 von Achim Jahr in die Wertung. Zum Vergleich: Tagessieger MGSC Wernau, das mit 655 Schlägen 36 weniger als der Fünfte Ravensburg/Oberkochen benötigte, spielte im zweiten Durchgang mit 156 Schlägen das beste Ergebnis des Spieltags und zauberte dabei Einzelrunden von 28 bis 35 auf die Bahn. Bester Akteur überhaupt war mit Andreas Winkel ein ehemaliger Nationalspieler und Weltmeister, der allerdings nur um einen Schlag besser spielte als Ruff.
Der Ravensburger musste sich dafür beim Senioren-Spieltag in Bad Mergentheim mit Platz drei begnügen. Die 94 (32/22/25/24) Schläge waren zwar ein Topergebnis, jedoch waren die 89 von Jürgen Seubert (Niederstetten) an diesem Tag nicht zu unterbieten. Auch Kurt Nees (92/ Schwaikheim) platzierte sich noch vor Ruff, der aber nach zwei Spieltagen mit 75 Zählern weiter klar an der Spitze thront. Da sich die weiteren Teammitglieder auch bei den Senioren-Spieltagen noch nicht nach vorne spielen konnten, nimmt der MGC Oberkochen (unter dem die Ravensburger in der Seniorenkategorie antreten) im Zwischenklassement den sechsten Platz unter zehn Vereinen ein.
Tabelle nach dem 2. Verbandsliga-Spieltag: 1. MGSC Wernau (1302 Schläge/18:2 Punkte), 2. SSV Ulm 1846 (1318/14:6), 3. 1. MGC Metzingen (1321/14:6), 4. BIG Asperg (1344/8:12), 5. MGG Ravensburg/Oberkochen (1354/ 6:14), 6. KGC Bad Urach (1381/ 0:20).