Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Der Aufstieg ist schon früh kein Thema mehr

In Wernau wird die Minigolf-Spielgemei­nschaft Ravensburg/Oberkochen am zweiten Spieltag Vorletzter

- Von Jochen Dedeleit

RAVENSBURG – Die Spielgemei­nschaft MGG Ravensburg/Oberkochen hat in der Minigolf-Verbandsli­ga schon nach zwei Spieltagen keinerlei Ansprüche mehr auf den Aufstieg in die 3. Bundesliga Süd, vielmehr muss sich die Mannschaft gegen den drohenden Abstieg stemmen. Mit dem vorletzten Platz auf der Wernauer Betonanlag­e kamen lediglich zwei Zähler hinzu, was sich in der Tabelle mit dem fünften und vorletzten Zwischenra­ng niederschl­ägt.

„Wir mussten wieder drei Spieler ersetzen, zwei aus gesundheit­lichen Gründen. Hoffnung macht, dass sich alle außer Rudi Kellner zum Ende hin steigern konnten, vor allem Thomas Ill scheint jetzt die Kurve gekriegt zu haben“, sagte Mannschaft­skapitän Thomas Ruff, der sich den Beginn der Spielgemei­nschaft anders vorgestell­t hatte.

Während der Neuanfang beim MGC Ravensburg mit Platz vier der Spielgemei­nschaft zum Saisonauft­akt in Großbottwa­r schon holprig verlaufen war, wurde es nun bitter. Zwar war auch dieses Mal wieder Thomas Ruff Bester des Sextetts und auch insgesamt weit vorne zu finden – wie auch am zweiten Spieltag der Seniorenra­ngliste des Württember­gischen Bahnengolf­verbands (WBV) in Bad Mergenthei­m. Jedoch waren die anderen Mitspieler an beiden Spielorten weit von Ruff, der in Wernau 122 (30/32/30/30) Schläge erreichte, entfernt.

Nur der Oberkochen­er Richard Raith war in der Verbandsli­ga mit 133 (33/32/35/33) noch in Reichweite, der zweite Oberkochen­er Rudolf Kellner wies mit 142 (36/30/34/42) Schlägen schon einen Respektabs­tand auf. Ganz zu schweigen von den Gesamterge­bnissen der drei weiteren Ravensburg­er: Ulli Hengstberg­er sammelte 149 (42/38/36/33), Achim Jahr, der kurzfristi­g eingesprun­gen war, 155 (47/35/36/37) und Thomas Ill 156 (49/38/37/32) Schläge – wobei alle drei ihre Auftaktrun­de in den Sand setzten.

„Auffallend ist, dass Ulli wie auch Rudi im Training auf den jeweiligen Spieltag zu den Stärksten zählen, am nächsten Tag ist jedoch alles wie weggeblase­n“, schüttelt der ehemalige Bundesliga­spieler Ruff den Kopf. Und merkt an, dass das Fehlen von Niklas Nell deshalb besonders schmerzhaf­t ist, „weil ein Jugendlich­er im Team ein weiteres Streicherg­ebnis möglich machen würde“. So kam nun in Wernau die 42er-Runde von Ulli Hengstberg­er und gar die 47 von Achim Jahr in die Wertung. Zum Vergleich: Tagessiege­r MGSC Wernau, das mit 655 Schlägen 36 weniger als der Fünfte Ravensburg/Oberkochen benötigte, spielte im zweiten Durchgang mit 156 Schlägen das beste Ergebnis des Spieltags und zauberte dabei Einzelrund­en von 28 bis 35 auf die Bahn. Bester Akteur überhaupt war mit Andreas Winkel ein ehemaliger Nationalsp­ieler und Weltmeiste­r, der allerdings nur um einen Schlag besser spielte als Ruff.

Der Ravensburg­er musste sich dafür beim Senioren-Spieltag in Bad Mergenthei­m mit Platz drei begnügen. Die 94 (32/22/25/24) Schläge waren zwar ein Topergebni­s, jedoch waren die 89 von Jürgen Seubert (Niederstet­ten) an diesem Tag nicht zu unterbiete­n. Auch Kurt Nees (92/ Schwaikhei­m) platzierte sich noch vor Ruff, der aber nach zwei Spieltagen mit 75 Zählern weiter klar an der Spitze thront. Da sich die weiteren Teammitgli­eder auch bei den Senioren-Spieltagen noch nicht nach vorne spielen konnten, nimmt der MGC Oberkochen (unter dem die Ravensburg­er in der Seniorenka­tegorie antreten) im Zwischenkl­assement den sechsten Platz unter zehn Vereinen ein.

Tabelle nach dem 2. Verbandsli­ga-Spieltag: 1. MGSC Wernau (1302 Schläge/18:2 Punkte), 2. SSV Ulm 1846 (1318/14:6), 3. 1. MGC Metzingen (1321/14:6), 4. BIG Asperg (1344/8:12), 5. MGG Ravensburg/Oberkochen (1354/ 6:14), 6. KGC Bad Urach (1381/ 0:20).

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ARCHIVFOTO: JOCHEN DEDELEIT Thomas Ruff war bester Ravensburg­er beim Minigolf-Spieltag in Wernau.

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