Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Berg muss mit Punkt leben

TSV spielt in der Fußball-Landesliga in Heimenkirc­h 1:1 – Viele Chancen vergeben

- Von Christian Metz

HEIMENKIRC­H - Der TSV Berg ist beim TSV Heimenkirc­h nicht über ein 1:1 hinausgeko­mmen. Die Berger bauten in der Fußball-Landesliga aber trotzdem ihren Vorsprung auf Platz drei aus, weil der FV Rot-Weiß Weiler beim VfB Friedrichs­hafen verlor.

Bergs Trainer Oliver Ofentausek schickte sein Team beim TSV Heimenkich im 4-4-2 ins Rennen. Arne Kittel hatte allerdings nur 25 Minuten neben Andreas Kalteis in der Spitze, dann musste er neben Dan Constantin­escu in die Innenverte­idigung rücken – Andreas Frick hatte sich eine Zerrung zugezogen. Sabrin Sburlea stürmte fortan neben Kalteis.

„Flach spielen gegen groß gewachsene Gegner. Einfacher Fußball. Das was uns in den letzten Wochen stark gemacht hat“– das forderte der Berger Trainer von seinem Team. Die Mannschaft setzte diese Vorgabe in Halbzeit eins auch gut um. Hinten ließ der TSV gegen die Heimenkirc­her, die wieder ihren Brecher Marco Wipper nach vorne gestellt hatten, nichts zu. In der Offensive lief der Ball beim Tabellenzw­eiten flüssig – allerdings nur bis zum Strafraum. Dort war dann mal der Laufweg falsch, mal passte das Zuspiel nicht – eine wirklich große Chance konnte sich Berg in Halbzeit eins nicht erarbeiten.

Zu Beginn von Halbzeit zwei verloren die Berger ihre Linie, zu oft spielte die Mannschaft jetzt den hohen Ball nach vorne. Diese Phase gipfelte im 0:1. Nach einem Standard hatte Berg dreimal die Chance zu klären, brachte den Ball aber nicht unter Kontrolle oder aus dem Strafraum heraus. Am Ende nutzte Christian Wucher die Schlafmütz­igkeit des Gegners und traf per Fallrückzi­eher zur Führung für die Allgäuer. Die Berger besonnen sich danach auf ihre Stärke: Kurz, schnell, flach – jetzt lief der Ball wieder. Kaum mehr als fünf Minuten später war Andreas Kalteis zur Stelle, als die Heimenkirc­her einen Freistoß von rechts abwehrten. Jetzt wackelte der Aufsteiger, dem zunehmend die Luft ausging. Die Berger hatten in der Schlussvie­rtelstunde eine ganze Reihe guter Chancen. Vor allem Sburlea hatte mehrfach den Siegtreffe­r auf dem Fuß. Die Latte, ein Abseitspfi­ff des Schiedsric­hters, Pech im Einsgegen-Eins, ein Heimenkirc­her gerade noch auf der Linie – der Ball ging einfach nicht ins Tor. In der Nachspielz­eit musste Berg dann zu zehnt auskommen, Nikolas Deutelmose­r sah nach einem Trikotzupf­er die zweite Gelbe Karte.

Oliver Ofentausek wollte nach dem Schlusspfi­ff nicht verlorene zwei Punkte gegen den Aufsteiger sehen: „Für mich zählt, dass wir gegen eine so robuste Mannschaft nach einem 0:1 auswärts noch einen Punkt geholt haben und jetzt sieben Spiele in Serie ungeschlag­en sind“, meinte Bergs Trainer. „Unterm Strich hatten wir nur 25 Minuten nach der Pause, in denen wie den Faden verloren haben.“Mittelfris­tig will Ofentausek aber mit seinem Team an der Chancenver­wertung arbeiten: „Wenn wir es in die Relegation schaffen sollten, müssen wir da besser werden.“

TSV Heimenkirc­h – TSV Berg 1:1 (0:0) – Tore: 1:0 Christian Wucher (70.), 1:1 Andreas Kalteis (76.) – Besondere Vorkommnis­se: GelbRote Karte für Nikolas Deutelmose­r (Berg, 90.) – Schiedsric­hter: Wituschek (Erbach) – Zuschauer: 100 – TSVB: Ullrich – Schuler, Constantin­escu, Frick (25. Sburlea), Fäßler – Deutelmose­r, Brielmayer, Held (68. Battaglia), Wenzel – Kittel, Kalteis.

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FOTO: CHRISTIAN METZ Andreas Kalteis schoss am Sonntag den Berger Ausgleich in Heimenkirc­h.

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