Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
„Wer jetzt nicht auf der Hut ist, zahlt“
Seit dem 19. März hat sich die Parkplatzsituation und Parkraumnutzung in der Ravensburger Oberstadt geändert. Wer jetzt nicht auf der Hut ist, zahlt.
Hat man in der oberen Markstraße bis 20 Uhr ein Parkticket gelöst und unmittelbar danach seinen Standort wieder verlassen, dann ist alles in Ordnung. Wer ungünstigerweise dort vor 20 Uhr sein Parkticket löst und parkt, dann jedoch diese 20Uhr-Marke überschreitet oder mal vergisst, wird zur Kasse gebeten. Das Maß, mit dem die Ordnungshüter der Stadt in dieser neuen Abzock-Zone messen, darf als anpassungsfähig und sehr flexibel beschrieben werden. Von einem gelben Ticket – heute drücken wir noch mal ein Auge zu – bis zu einem blauen, welches gleichzeitig ein nicht gerade geringes Verwarnungsgeld beinhaltet, ist alles möglich.
Allerdings kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die gerade wohl sehr dienstbeflissenen Stadt-Sheriffs sich dort sozusagen auf die Lauer legen und unwissende Parksünder genüsslich zur Kasse bitten. Bevorzugt in der einen oder anderen Nachtschicht. In dieser speziell zu Feierabendzeiten neuralgischen Parkzone überwachen sie mit dem scharfen Auge des Gesetzes das neue Konzept. Auch vor Parkversuchen in sinnleeren Gemarkungen, wie nächtlich niemals genutzten Ladezonen, ist dringend abzuraten, da auch diese mit einem kostenpflichtigen Nutzungsentgelt belegt werden. Roland Breg, Weingarten
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