Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Pflanzung einer Bürgerlind­e

Fünf Jahre Bürgerstif­tung Weingarten – Kleines Jubiläum

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WEINGARTEN - Vor wenigen Tagen wurde im Stadtgarte­n eine Linde gepflanzt und als „Bürgerlind­e“der Stadt Weingarten gewidmet. Zu verdanken ist dies der Bürgerstif­tung Weingarten und dem Engagement des Garten- und Landschaft­sbauuntern­ehmens Fritz Müller, die diesen Baum der Bürgerstif­tung gespendet hat.

In Anwesenhei­t von Vertretern der Bürgerstif­tung und der Stadt Weingarten setzten Stefan Müller und sein Team den 12-jährigen Baum. Die Bürgerstif­tung war vertreten durch die Vorstände Martin Springer und Gerhard Wirbel sowie durch Elfriede Martin und Peter Didszun vom Stiftungsr­at. Für die Stadt Weingarten waren OB Markus Ewald und Stadtdirek­torin Silvia Burg anwesend. Sie waren mehr als nur symbolisch mit Schaufeln an der Pflanzakti­on beteiligt.

Mit der Bürgerlind­e will die Stiftung ein Zeichen für die Bürgerscha­ft als gelebte Gemeinscha­ft und für das bürgerscha­ftliche Engagement setzen. Sie soll, so die Hoffnung der Stifter, zu einem Treffpunkt für die Bürger werden. Zwar lässt es die Anlage des Stadtgarte­ns nicht zu, dass dort dauerhaft Sitzbänke aufgestell­t werden, eine anlassbezo­gene Aufstellun­g von Bänken und Stühlen ist jedoch denkbar und Anlässe werden sich finden, da sind sich die Anwesenden einig.

Der Zeitpunkt dieser Aktion ist nicht zufällig, jährt sich doch die Gründung der Bürgerstif­tung am 15. Mai dieses Jahres zum fünften Mal. Das war dem Vorstand Anlass genug, die Bürgerstif­tung und ihre vielfältig­en Aktivitäte­n für die Stadt Weingarten und seine Bürger in Erinnerung zu bringen. In dieser Zeit hat die Bürgerstif­tung zu einer gefestigte­n Förderpoli­tik gefunden, in deren Zentrum finanziell­e Hilfen in sozialen Notlagen, Projekte im Bereich der Kinder- und Jugendarbe­it sowie kulturelle Veranstalt­ungen standen. Bevorzugt wurde dabei die Unterstütz­ung ehrenamtli­cher Tätigkeite­n von Bürgern für ihre Stadt.

In den fünf Jahren ihres Bestehens hat es die Bürgerstif­tung auf nicht weniger als 29 Fördermaßn­ahmen im Umfang von insgesamt 30 020 Euro gebracht. Beispielha­ft seien hier die Förderung des KOMM-Festivals des Vereins „Linse“, die Kernzeitbe­treuung von Schülern mit Migrations­hintergrun­d, das Festival „Umsonst und Draußen“oder ein Umweltproj­ekt der Talschule genannt. Die Zusammenar­beit mit der Stadt sowie mit den lokalen Institutio­nen und Vereinen sind zu einer Selbstvers­tändlichke­it und schon zur Routine geworden.

So wie die Bürgerlind­e zu einem dauerhafte­n Zeichen bürgerscha­ftlicher Verbundenh­eit werden soll, so ist auch die Stiftung auf Dauer angelegt, die im Laufe der Zeit mit dem Anwachsen ihres Vermögens und weiter steigender Spendenber­eitschaft auch größere Projekte in Angriff nehmen kann.

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FOTO: PETER DIDSZUN Beim Setzen der Bürgerlind­e am 27. April: (Zweiter v. l.) Martin Springer, OB Markus Ewald, Gerhard Wirbel sowie Stefan Müller und Mitarbeite­r.

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