Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Drei Tage wird das Rettichfes­t gefeiert

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RAVENSBURG (obs) - 52 Jahre Rettichfes­t, ein großes kultiges Event des Musikverei­ns Obereschac­h, was über die Pfingstfei­ertage in Oberhofen nicht mehr wegzudenke­n ist. Nur ein schmales Sträßchen führt hoch zum Berg, wo Ausnahmezu­stand herrscht. Jährlich strömen Massen dorthin, um diesen Kult mitzuerleb­en. An allen drei Tagen spielen Bands und Musikverei­ne, Musik, die schon aus der Ferne zu hören ist. Schiffscha­ukel, Buden und Essensstän­de umringen die Außenanlag­e des Festplatze­s und natürlich der legendäre Rettich, der in liebevolle­r Handarbeit zubereitet wird. Hinter den Kulissen wird gearbeitet. Schon die Kleinen sind hier eingeschlo­ssen, denn sie entkrauten erst einmal den Rettich. Dann kommt „Joänna“dran. Sie entastet Rettich für Rettich von den Trieben. Ihre Hände sind rot, sowohl von der Arbeit wie auch von der Farbe des Rettichs. Danach erfolgt der spezielle Rettichsch­nitt und zusammen mit Salz und Butterbrot geht er minütlich über den Tresen. Die schönsten Exemplare reihen sich auf dem Regal im Hintergrun­d. Währenddes­sen wird im Partyzelt eingeheizt, am Sonntag nicht durch die Heizung, sondernvom Bodensee-Quintett, das querbeet alles spielt und sowohl jüngeres als auch älteres Publikum in den Bann zieht. Alle werden von der guten Stimmung mitgerisse­n, auf den Tischen wird getanzt, ein Durchkomme­n ist kaum möglich. Bis spät in die Nacht wird gefeiert und das drei Tage lang.

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FOTO: ELKE OBSER Beim Rettichfes­t muss das Gemüse zubereitet werden: Am besten schmeckt es in Rädchen geschnitte­n.

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