Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Mit gutem Beispiel voran
Zum Interview „Das grenzt schon an Ignoranz" mit Nabu-Chef Johannes Enssle (29.5.):
Gerade mir als Landwirt aus einem mittleren Familienbetrieb liegt viel am Schutz und Erhalt der Natur. Eine Reduktion der Pestizide halte ich für notwendig und sinnvoll. Allerdings sollte der Nabu nicht nur mit erhobenem Zeigefinger per Zahlen auf die Missstände hinweisen. Vielmehr sollte er mit einem Projekt auch praktisch zeigen, wie dieser Umstieg alternativ in einem Umfeld, in dem vor allem große Agrarindustrien gefördert werden und die Verbraucher meist nur auf „billig“setzen, profitabel gelingen könnte. Hierzu könnte er von dem Land Baden-Württemberg von den genannten 33 000 Hektar einen Teil pachten und mit einer Erfolgsbilanz Natur/Gewinn landwirtschaftlicher Betriebe Überzeugungsarbeit leisten und so mit gutem Beispiel vorangehen.
Konrad Böhler, Kirchdorf
Sinn nicht verstanden
Zu „Gebremste Begeisterung“(1.6.): Den Erlass des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, zur Aufhängung von Kreuzen als nicht-religiöse Zeichen für eine Art bayerische Leitkultur, im Eingangsbereich von bayerischen Behörden sehe ich kritisch. Wer es als politisches Wahlkampfmittel missbrauchen will, hat seinen Sinn und die Aussage des Kreuzes nicht verstanden.
Klaus Koehle, Aalen
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