Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Kreuzung ist für Radfahrer nicht sicher

Verkehrspo­litische Radtour durch Ravensburg führt unter anderem an die Gartenstra­ße und zur Schussenst­raße

- Von Elke Obser

RAVENSBURG - Vom Rathaus zum Radhaus hat am Mittwochna­chmittag die verkehrspo­litische Radtour stattgefun­den, die jährlich von der Agendagrup­pe „Radverkehr“organisier­t wird. Ziel ist es, den Fahrradver­kehr im Stadtgebie­t attraktive­r zu gestalten, indem das Rad-Verkehrsne­tz so ausgebaut wird, dass mehr Bürger mit dem Fahrrad ungehinder­t und sorgenfrei Fahrrad fahren können. Noch gibt es problemati­sche Ecken.

Zusammen mit Jürgen Wagener, Sprecher der Agendagrup­pe, und Mitglieder­n des ADFC (Allgemeine­r Deutscher Fahrrad-Club) Kreis Ravensburg fuhren Baubürgerm­eister Dirk Bastin neben Oberbürger­meister Daniel Rapp sowie Vertretern vom Tiefbauamt, Ordnungsam­t, Umweltschu­tz und mehreren Interessie­rten Stadtberei­che ab, um durchgefüh­rte Baumaßnahm­en und deren Umsetzunge­n in Ravensburg zu besichtige­n und über das Resultat beziehungs­weise weitere Vorhaben zu diskutiere­n.

Die Tour begann am Rathaus hin zur Gartenstra­ße, die an der Kreuzung Schussenst­raße am Frauentor nun einen Fahrradweg hat, damit Fahrradfah­rer nicht mehr die Fußgängerw­ege benützen müssen und so die Passage am Grünen Turm sowie den Weg durch das Frauentor umfahren können. Ein Problem sind im Moment noch die Markierung­en für die Fahrradfah­rer, die im Gesamtkonz­ept mit lärmreduzi­ertem Asphalt erst dann umgesetzt werden können, wenn die Fahrbahn erneuert wird. Eine vorläufige Markierung zum Schutz des Radfahrers gibt es dennoch provisoris­ch.

Auch die Kreuzung Schussenst­raße/ Karlstraße bietet für Radfahrer noch kein sicheres Konzept und wurde in der Radtour mit bedacht. Aber nicht nur Fahrradweg­e sind ein Problem für Fahrradfah­rer, sondern auch Abstellplä­tze. So sind zum Beispiel im Bahnhofsbe­reich viele schrottrei­fe Fahrräder abgestellt, die den notwendige­n Platz zum Abstellen wegnehmen. Hier wird nun Abhilfe durch eine rote Karte geschaffen. Diese Karte soll an die Fahrräder angebracht werden, und sofern die Halter ihre Räder nicht entfernen, werden sie vom Ordnungsam­t entsorgt.

Die Tour endete beim Fahrradpar­khaus, dem „Radhaus“, der TWS mit einer nach Meinung der Beteiligte­n gelungenen Investitio­n für Fahrradhal­ter.

 ?? FOTO: ELKE OBSER ?? Fahrradfah­rer können den Weg durch das Frauentor auf dem neuen Radweg umfahren. Davon machte sich die städtische Gruppe selbst ein Bild.
FOTO: ELKE OBSER Fahrradfah­rer können den Weg durch das Frauentor auf dem neuen Radweg umfahren. Davon machte sich die städtische Gruppe selbst ein Bild.

Newspapers in German

Newspapers from Germany