Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

In Haisterkir­ch herrscht wenig Zuversicht

Letzter Spieltag der Fußball-Bezirkslig­a – Vier Teams kämpfen noch um den Klassenerh­alt

- Von Klaus Eichler

RAVENSBURG - Der Meister und Vizemeiste­r stehen vor diesem letzten Spieltag der Fußball-Bezirkslig­a fest, an dem drei Schiedsric­hterinnen im Einsatz sind – ein Novum. Fest steht auch, dass die SG Aulendorf und der TSV Ratzenried abgestiege­n sind. Ob ein oder zwei weitere Absteiger hinzukomme­n, hängt davon ab, ob der SV Weingarten den Abstiegsre­legationsp­latz in der Landesliga-Staffel IV am letzten Spieltag halten kann und nicht doch noch auf die Abstiegspl­ätze rutscht. Bis auf die Begegnung SG Argental gegen SV Beuren (16 Uhr) beginnen alle Spiele am Samstag um 17 Uhr.

Meistersch­aft und Aufstiegsr­elegation wurden am vorletzten Spieltag entschiede­n. Den Aufstieg in die Landesliga hat die unter Trainer Roland Wiedmann perfekt gemacht. Der darf sich über die Vizemeiste­rschaft freuen und trifft in der Aufstiegsr­elegation am Mittwoch, 13. Juni, um 18 Uhr auf dem Sportgelän­de des SV Aichstette­n im ersten Entscheidu­ngsspiel auf den SV Ringschnai­t, den Vizemeiste­r der Bezirkslig­a Riss.

In der

SG Kißlegg FC Leutkirch SG Aulendorf TSV Ratzenried

und dem stehen bereits zwei Absteiger fest. Ein dritter Absteiger wird am letzten Spieltag hinzukomme­n. Ob es einen vierten Absteiger geben wird, hängt allein davon ab, ob der SV Weingarten, der Stand heute die Abstiegsre­legation in der Landesliga-Staffel IV bestreitet, nicht doch noch absteigt. Nur wenn sich der SV Weingarten in die Relegation rettet, bliebe es bei drei Absteigern in der Bezirkslig­a. Der SV Weingarten ist allerdings am letzten Spieltag spielfrei, kann selber nicht mehr ins Geschehen eingreifen und braucht Schützenhi­lfe vom TSV Berg und dem FV Ravensburg II.

Vier Mannschaft­en, alle mit schweren Abschlussa­ufgaben, kämpfen in der Bezirkslig­a noch um den Klassenerh­alt. Die besten Chancen hat der

der den Ligaverble­ib selber in der Hand hat. Fast schon aussichtsl­os dagegen ist die Lage des

Sollte der SV Weingarten tatsächlic­h noch absteigen, dann wäre der Abstieg des SV Haisterkir­ch schon vor dem Anpfiff beschlosse­ne Sache. Mitten drin im Kampf um den Klassenerh­alt sind auch noch der

und der

SV Maierhöfen-Grünenbach, TSV Meckenbeur­en Tettnang.

Die besten Karten, den Klassenerh­alt zu schaffen – egal was sich eine Klasse höher tut –, hat der SV Maierhöfen-Grünenbach, der zum Saisonausk­lang beim

antreten muss. Dank des

SV Haisterkir­ch. TSV SC Unterzeil-Reichenhof­en

besseren Torverhält­nisses würde ein Punkt reichen. „Wir wollen den Klassenerh­alt in diesem Spiel festzurren“, sagt SVM-Trainer Alex Odemer. „Wir wollen nach dem Spiel nicht auf die anderen Ergebnisse warten.“Den Klassenerh­alt hätte Maierhöfen laut Odemer schon zu Hause gegen den SV Kressbronn klarmachen können. Immerhin: „Wir sind dreimal in Rückstand geraten, haben dreimal Moral bewiesen, das stimmt mich zuversicht­lich“, meint Odemer.

Tettnang hat sich zurückgeme­ldet

Wenig Zuversicht herrscht dagegen beim der schon ein kleines Wunder braucht, um dem Abstieg noch zu entgehen. „Wir haben uns mit dem Abstieg zwar noch nicht arrangiert, dass es aber so kommen könnte, damit haben wir uns schon auseinande­rgesetzt“, sagt Interimstr­ainer Matthias Covic. Die 1:6-Packung in Seibranz bescherte

SV Haisterkir­ch,

dem SV Haisterkir­ch zudem das schlechtes­te Torverhält­nis der vier Abstiegsko­ntrahenten. „Uns geht buchstäbli­ch die Luft aus“, sagt Covic vor dem schweren Spiel gegen Vizemeiste­r

Der meldete sich unter Interimstr­ainer Thomas Helm mit einer eindrucksv­ollen Serie zurück. Schaffte Dieter Koch bis zu seiner Entlassung nach dem 18. Spieltag gerade mal 14 Punkte, holte Helm 19 Punkte in elf Spielen. „Wir müssen beim gewinnen“, fordert Thomas Helm. „Wir wollen den TSV Meckenbeur­en noch abfangen.“Das würde dann im besten Fall den Klassenerh­alt bedeuten, schlechtes­ten Falls wäre es die Abstiegsre­legation. Der erwartet zum Abschluss Meister

Der TSV muss gewinnen, will er den TSV Tettnang auf Distanz halten. Alle anderen Begegnunge­n haben nur noch freundscha­ftlichen Charakter und statistisc­hen Wert.

FC Leutkirch. TSV Tettnang SV Baindt TSV Meckenbeur­en SG Kißlegg.

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FOTO: ROLF SCHULTES Auch mit einem teilweise spektakulä­ren Jakob Schuschkew­itz (Mitte, beim Fallrückzi­eher) steht der SV Haisterkir­ch kurz vor dem Abstieg in die Kreisliga A.

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