Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Bergs Endspiel gegen Ehingen
TSV braucht in der Fußball-Landesliga einen Punkt für Platz zwei – Weingarten schaut mit
BERG - Der TSV Berg hat am letzten Spieltag der Fußball-Landesliga eine klare Mission: Ein Sieg soll gegen die TSG Ehingen her, um den Relegationsplatz abzusichern. Los geht’s in Berg – wie auf fast allen anderen Plätzen auch – am Samstag um 15.30 Uhr.
Die Konstellation ist klar: Um Platz zwei und damit die Aufstiegsrelegation sicher zu machen, braucht der TSV Berg gegen Ehingen einen Punkt. Verfolger FV Rot-Weiß Weiler kann dann mit einem Sieg in Eschach zwar nach Punkten aufschließen, hat aber das um 26 Tore schlechtere Torverhältnis.
Von derlei Rechnerei hält Bergs Trainer Oliver Ofentausek allerdings wenig: „Uns reicht ein Punkt“– diese Herangehensweise wäre für ihn „einfach schlecht“. Viel lieber will Ofentausek die Siegermentalität wiederbeleben: „Wir müssen dieses Spiel gewinnen.“Das wird beim Nachbarn SV Weingarten für Freude sorgen – für Bergs Trainer ist es eine Sache der Mentalität: „Wer im Mittelfeld landen will, kann auch mal verlieren oder mit einem Unentschieden zufrieden sein – wer wie wir ganz oben hin will, muss immer siegen wollen.“
Da passt eine in den letzten Minuten aus der Hand gegebene 2:0-Führung beim Nachbarn aus Weingarten gar nicht ins Bild. In der Analyse des 2:2 vom vergangenen Samstag sagt Bergs Trainer: „Unser Problem waren nicht die Passfehler, auch nicht die Laufleistung – das Problem war die fehlende taktische Disziplin.“Ofentausek lässt auch nicht gelten, dass mit den Auswechslungen entscheidend Qualität verloren ging: „Es stimmt – die Einwechslungen haben uns nicht besser gemacht“, meint Ofentausek. „Aber ich habe keinen entscheidenden Fehler eines Einwechselspielers gesehen.“Auf jeden Fall gab es nach dem Derby eine Menge Diskussionsstoff: Ein Großteil der Berger saß noch lange nach dem Schlusspfiff auf dem Rasen.
Einen Sieg fordert Ofentausek von seinem Team auch mit Blick auf die Hinrunde – da verloren die Berger mit 1:2 beim Aufsteiger. Die TSG Ehingen kommt von ganz unten – die Ehinger hatten zu Beginn der Saison mit zahlreichen Ausfällen zu kämpfen. Die Mannschaft belegte ständig einen Abstiegsplatz. Mit zwei Siegen gegen die direkte Konkurrenz aus Eschach und Heimenkirch schob sich die TSG kurz vor Saisonende noch einmal an die Nichtabstiegsplätze heran, aber am vergangenen Samstag setzte es ein deutliches 0:4 im Heimspiel gegen Oberzell.
Relegationsgegner steht fest
Ein kleiner Blick voraus: Schaffen es die Berger, Platz zwei abzusichern, geht es schon am Mittwoch weiter: Dann steigt um 18 Uhr bei der SG Aulendorf die erste Runde der Relegation zur Verbandsliga. Der Gegner steht bereits fest: Der TSGV Waldstetten aus der Nähe von Schwäbisch Gmünd ist Zweiter der Landesliga Staffel II.
Und noch ein Blick voraus: Als einziger Abgang steht bisher Heiko Wenzel fest – er wird Spielertrainer beim FV Altshausen. Laut Bergs Trainer Oliver Ofentausek laufen die Gespräche derzeit noch mit Andre Bauer – bei Linus Held ist der Verbleib abhängig davon, ob er einen Studienplatz in Mannheim bekommt oder doch in der Region bleibt. Zunächst wollen die Berger aber alles dafür tun, um die Saison noch zu verlängern und dem FV Olympia Laupheim in die Verbandsliga zu folgen.
Abgänge des TSV Berg: Heiko Wenzel (Mittelfeld, geht zum FV Altshausen).