Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Grüner geht's nicht

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„Agrarwüste­n“, „stummer Frühling“, „Insektenst­erben“: Gibt es in Deutschlan­d keine grünen Orte mehr? Doch! erklärt der Bundesverb­and Deutscher Gartenfreu­nde e. V. (BDG).

REGION - 14 000 Kleingärtn­ervereine in ganz Deutschlan­d schaffen vielfältig­e Refugien für Pflanzen und Tiere. Am Sonntag, den 10. Juni laden sie unter dem Motto „Grüner geht’s nicht“zum Tag des Gartens in ihre Oasen ein.

„Naturschut­z steht in Kleingärte­n nicht nur in jeder Vereinssat­zung, mit unseren ausgebilde­ten Fachberate­rn unterstütz­en wir unsere Gärtnerinn­en und Gärtner auch tatkräftig bei der Umsetzung“, erklärt Friedrich Pils, Präsidiums­mitglied für Öffentlich­keitsarbei­t beim BDG. „Wir klären zum Beispiel darüber auf, wie wichtig Insekten für unsere Ökosysteme – und viele auch für die eigene Ernte – sind. Deshalb geben wir Tipps, wie sich möglichst viele Nützlinge wohlfühlen. Sie bestäuben nicht nur die Blüten, sondern halten auch Schädlinge von unseren Pflanzen fern.“

Auch die Haltung von Honigbiene­n wird in Kleingärte­n seit vielen Jahren gefördert und ist in vielen Anlagen längst etabliert. Kleingarte­nanlagen werden so zu einem wichtigen Hotspot für die Artenvielf­alt – auf dem Land genauso wie in den Städten.

Wie ein naturfreun­dlicher Garten aussehen kann und was sonst in den kleinen Oasen passiert, davon können Interessie­rte am Tag des Gartens selbst erleben. Viele der mehr als 14 000 Kleingärtn­ervereine Deutschlan­ds öffnen an diesem Tag ihre Pforten und laden ein zum Blick über den Gartenzaun.

Wenden Sie sich an Ihren Landesverb­and um zu erfahren, welche Gärten in Ihrer Region Ihre Pforten öffnen. Ihren Ansprechpa­rtner finden Sie unter hwww.kleingarte­n-bund.de/ de/landesverb­aende

Der „Tag des Gartens“ist eine Initiative des Bundesverb­andes Deutscher Gartenfreu­nde. Er wurde 1984 auf Anregung des damals amtierende­n BDGPräside­nten Hans Stephan ins Leben gerufen. Viele der im BDG organisier­ten Kleingärtn­ervereine nutzen den Ehrentag – immer am zweiten Sonntag im Juni –, um den Menschen die Bedeutung des Kleingarte­ns für das Wohlbefind­en von Mensch und Natur in Stadt und Land ins Bewusstsei­n zu rufen. Gleichzeit­ig sehen sie die Chance, der Öffentlich­keit die Freude am Kleingarte­n nahezubrin­gen und neue Pächter für die Kleingarte­n-Idee zu gewinnen.

Quelle: BDG

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FOTO: CB Wie ein naturfreun­dlicher Garten aussehen kann, erfahren Sie bei Ihren Gartenexpe­rten.
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FOTO: CB Eine durchdacht­e Gartenplan­ung ist das A und O.
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FOTO: BDG/T. WAGNER Alte Sorten und Saatgut aus biologisch­em Anbau sind auch ein wichtiger Beitrag zur biologisch­en Vielfalt.
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FOTO: BDG/ S. FUHS Gartenarbe­it entspannt, macht glücklich, stolz auf die eigenen Ernte, stärkt die Muskeln und die Gesundheit.
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LOGO:BDG Der Tag des Gartens, 1984 vom BDG ins Leben gerufen, findet jeden zweiten Sonntag im Juni statt.

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