Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Geständnis im Fall Staufen

Stiefvater des missbrauch­ten Jungen „war treibende Kraft“

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FREIBURG (dpa) - Der Hauptangek­lagte im Missbrauch­sfall von Staufen bei Freiburg hat im Prozess die Vorwürfe schwerer Sexualstra­ftaten eingeräumt. Der Lebensgefä­hrte der Mutter des missbrauch­ten Jungen sagte am Montag, die Anklage sei, bis auf einige Kleinigkei­ten, zutreffend. Er selbst habe die Mutter des Kindes unter Druck gesetzt. „Ich war die treibende Kraft“, sagte er mit monotoner Stimme. Die Initiative sei immer von ihm ausgegange­n. Die Mutter habe daher ihren Sohn für die Missbrauch­shandlunge­n zur Verfügung gestellt – aus Angst, er könnte die Beziehung beenden.

Der Mutter des Opfers und ihrem einschlägi­g vorbestraf­ten Lebensgefä­hrten wird vorgeworfe­n, den heute Neunjährig­en mehr als zwei Jahre lang regelmäßig missbrauch­t und im sogenannte­n Darknet an andere Männer verkauft zu haben.

MÜNCHEN/BOZEN (lby) - Vor dem Brenner-Gipfel in Bozen haben sieben alpenländi­sche Handelskam­mern gemeinsam tragfähige Lösungen für den zunehmende­n Güterverke­hr auf der Brennerstr­ecke verlangt. In einer gemeinsame­n Erklärung verlangten die Kammern von München und Oberbayern, Tirol, Bozen, Trient, Verona, Vorarlberg und Salzburg am Montag einen zügigen Ausbau der Bahninfras­truktur. Bei dem Gipfel am Dienstag wollen Vertreter Deutschlan­ds, Österreich­s und Italiens erneut beraten, wie der Transitver­kehr über den Brenner eingedämmt und stärker auf die Schiene gebracht werden kann. Die Handelskam­mern fordern dazu einen Ausbau bestehende­r Umschlagte­rminals für Güter, neue Verbindung­en für die Rollende Landstraße, bei der Lastwagen auf die Schiene verladen werden, und die Fertigstel­lung aller Zulaufstre­cken zum Brennerbas­istunnel. Hier hinkt Deutschlan­d den Nachbarn weit hinterher.

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