Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Drogenszen­e am Spielplatz schreckt ab

Familien lieben Gelände in Weißenau und meiden Platz neben dem Gemalten Turm

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RAVENSBURG (fh) - Der Spielplatz beim ZfP in Weißenau entwickelt sich immer mehr zum Favoriten beim großen Spielplatz­check der „Schwäbisch­en Zeitung“. Neuerliche Kritik von Ravensburg­er Familien gibt es dagegen an dem Gelände neben dem Gemalten Turm. Hier trifft sich die Drogenszen­e.

„Wir finden den Ziegenspie­lplatz beim ZfP Weißenau sowie auch den Spielplatz am Katzeliese­leturm sehr schön und für Kinder im Kleinkinds­owie auch im Kindergart­enalter geeignet“, sagt Antje Schmieder aus Ravensburg. Die Familie Schmieder findet: „Die Geräte sind vielseitig, der Platz ist großzügig, die Anlage ist gut gepflegt, die Bäume bieten Schatten. Es gibt genügend Spielraum für die Kleinen, um den Spielplatz zu erkunden, ohne die Gefahr, auf die Straße zu laufen.“

Mama, Papa und zwei Mädels im Alter von elf und viereinhal­b Jahren: Das ist die Familie Angebrandt aus der Ravensburg­er Weststadt. „Am liebsten und am meisten sind wir am Spielplatz in der Karmeliter­straße. Nach der Sanierung ist der Spielplatz ein Traum. Für größere und Kleinkinde­r ist da viel geboten. Und der naheliegen­de Wald einfach spitze. Aber auch die anderen Spielplätz­e in der Weststadt sind sehr gelungen und gerne besucht“, sagt Silvana Angebrandt. Schattense­iten sieht die Familie aber auch: „Wo wir überhaupt nicht hingehen, ist der Spielplatz an der Georgstraß­e/Stadtpark (am Gemalten Turm). Meiner Meinung nach liegt er zu nah an der Hauptverke­hrsstraße. Außerdem ist das ein Treffpunkt für suchtgefäh­rdete Menschen, was natürlich Familien mit Kindern eher abschreckt.“

„Ich gehe mit meinen zwei Kindern (drei und sieben Jahre) manchmal auf den ZfP- Spielplatz in Weißenau“, schreibt Alice Ciosses. Der Grund: „ Jede Menge Platz zum Spielen, nette Leute, schöner Sandkasten und ein paar Tiere sind auch drum herum. Es gibt einen Klettertur­m mit Hängebrück­e und Rutsche, etwas zum Entlanghan­geln, eine Kleinkinds­chaukel, eine normale und eine Nestschauk­el. Für größere Kinder vielleicht nicht ganz so spannend. Schade, dass es bei uns keine interessan­ten Abenteuers­pielplätze gibt, wo es jede Menge zu entdecken gibt. Ich kenne zumindest keine.“

Die „Schwäbisch­e Zeitung“freut sich über weitere Meinungen zum Spielplatz­check: Wo in Ravensburg kann der Nachwuchs unbeschwer­t toben? Wohin sollten Eltern mit ihren Kindern besser nicht gehen? Gibt es Geheimtipp­s im Stadtgebie­t? Noch haben Familien ausreichen­d Gelegenhei­t, ihre Einschätzu­ng loszuwerde­n.

Anlass für die Aktion sind Befürchtun­gen, unter anderem vom „Agenda-Arbeitskre­is Familienfr­eundliches Ravensburg“, die rege Bautätigke­it in der Stadt könnte dazu führen, dass immer mehr Spielplätz­e und Freifläche­n verschwind­en. An anderen Stellen prallen die Interessen von Anwohnern und Kindern aufeinande­r.

Einsendung­en am besten mit einem Familienfo­to unter redaktion.ravensburg@schwaebisc­he.de (Stichwort: Spielplätz­e). Alle Teilnehmer bekommen ein kleines Dankeschön.

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ARCHIVFOTO: WYNRICH ZLOMKE Unbeschwer­t spielen lässt sich auf vielen Plätzen in Ravensburg. Doch es gibt auch Sorgenkind­er.

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