Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Auf diesen Straßen im Kreis wird gebaut
Zwei Großprojekte sind B 32 und Umfahrung von Esenhausen – Wo Autofahrer mit Behinderungen rechnen müssen
Eine Übersicht über die Bauarbeiten und Umleitungen im Landkreis.
KREIS RAVENSBURG - An vielen Straßen im Landkreis wird derzeit saniert und gebaut. Zwei Großprojekte im Verbreitungsgebiet sind der Ausbau der B 32 zwischen Altshausen und Vorsee sowie die Ortsumgehung von Esenhausen bei Wilhelmsdorf. Auf beiden Strecken gibt es Umleitungen.
Die B 32 wird zwischen Vorsee (Wolpertswende) und Altshausen auf einer Länge von rund 4,3 Kilometern saniert und ausgebaut. Die Fahrbahn ist auf diesem Streckenabschnitt nicht nur holprig und rissig, sondern auch nur sechs Meter breit. Das ist für eine Bundesstraße sehr schmal. Wenn sich Lastwagen entgegenkommen, ist kaum noch Platz zwischen den Fahrzeugen. Deshalb soll die Bundesstraße auf acht Meter verbreitert werden. Auf einer Länge von gut zwei Kilometern wird außerdem eine dritte Spur zum Überholen gebaut. Tempo 30 auf Umleitungsstrecke An diesem Abschnitt auf Höhe von
Mendelbeuren, der dreispurig ausgebaut wird, laufen derzeit die Arbeiten. Wie das Regierungspräsidium auf SZ-Anfrage mitteilt, sollen diese Arbeiten voraussichtlich Ende August beendet sein. Bis dahin werden die Autos durch Mendelbeuren umgeleitet. In dem Ort gilt während der Umleitung Tempo 30.
Seit Mitte Mai wird außerdem an der Gehwegunterführung bei Vorsee gearbeitet. Eine örtliche Umfahrung für den Bundesstraßenverkehr ist eingerichtet. In Kürze soll dort mit den Brückenbauarbeiten begonnen werden.
Auch die Gemeindeverbindungsstraße nach Stuben befindet sich im Bau. Diese wird künftig über eine bereits fertiggestellte Brücke die B 32 queren.
Die Gesamtkosten des B 32-Ausbaus betragen nach Informationen des Regierungspräsidiums rund 17 Millionen Euro und werden vom Bund getragen. Laster fahren Gartenzäune um Eine Gefahrenstelle, über die sich Anwohner seit Langem ärgern, wird derzeit in Esenhausen bei Wilhelmsdorf beseitigt: Die Ortsdurchfahrt hat zwei scharfe Kurven und 15 Prozent Steigung. Begegnen sich dort zwei Lastwagen, hinterlässt dies schon manchmal Spuren an den Gartenzäunen und Begrenzungsmauern.
Nach jahrelangen Diskussionen und Planungen wird die Landesstraße nun verlegt und führt künftig am Ortszentrum vorbei.
Die Straße wird teilweise neu gebaut, teilweise wird die bestehende Fahrbahn verbreitert. Sie führt weiterhin durch Esenhausen, wird aber aus Richtung Riedhausen nicht mehr über die Steilstrecke, sondern geradeaus über die Danketsweiler Straße durch den Ort geführt und mit einem etwa 800 Meter langen Neubaustück entlang des Hangenbachtobels wieder an die bestehende Strecke angebunden. Die Baukosten betragen rund sechs Millionen Euro.
Im Moment laufen Erdbauarbeiten, außerdem wird die Wasserleitung für die Gemeinde Lengenweiler erneuert. Rund 500 Meter Leitungen werden dort verlegt. Umleitung bei Wilhelmsdorf „Die Arbeiten kommen gut voran und befinden sich im Zeitplan. Es ist vorgesehen, demnächst mit der Verlegung des Lengenweiler Baches beim neuen Kreisverkehr am Seehaldenweg zwischen Lengenweiler und Esenhausen zu beginnen. Im Anschluss finden Kanalarbeiten auf einer Länge von 300 Meter in Lengenweiler statt“, schreibt das Regierungspräsidium in seiner Mitteilung.
Bis die Erd- und Straßenbauarbeiten beendet sind, wird der Verkehr umgeleitet. Ab Ringhausen müssen Autos und Lastwagen über die L 201b nach Wilhelmsdorf und über die L 289 auf die L 288 bei Lengenweiler fahren und umgekehrt.