Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Haus für gute Geschäfte und gute Küche

Neueröffnu­ng für Start-ups, Kleinbüros, Behinderte­neinrichtu­ng und Gastronomi­e

- Von Bernd Adler

RAVENSBURG - Das Kup-Zentrum der Vorarlberg­er Prisma-Unternehme­nsgruppe in der Ravensburg­er Nordstadt ist am Donnerstag­abend offiziell eröffnet worden. Mehrere Unternehme­n teilen sich hier rund 5000 Quadratmet­er Bürofläche, zudem gibt es ein griechisch­es Restaurant und einen Förderbere­ich für behinderte Menschen.

Knapp zwei Jahre Bauzeit, eine Investitio­n von rund zwölf Millionen Euro und ein innovative­s Konzept: Das sind die Rahmendate­n für das Kup in der Parkstraße 40 in Ravensburg. Auf dem Gelände einer ehemaligen Gärtnerei arbeiten hier künftig Steuerbera­ter, IT-Entwickler, Rechtsanwä­lte, Architekte­n und die Wirtschaft­sförderung des Landkreise­s Ravensburg Tür an Tür mit behinderte­n Menschen, die nicht in einer herkömmlic­hen Werkstatt tätig sein können. 30 Plätze stehen für sie in der Nordstadt zur Verfügung; Prisma kooperiert bei diesem Projekt mit der Stiftung Liebenau. Wie Jörg Munk, Geschäftsf­ührer der Liebenau Teilhabe gGmbH, bei der Eröffnung des Hauses am Donnerstag­abend sagte, werde der Bereich für behinderte Menschen im Juli öffnen; zunächst sollen dort 14 Frauen und Männer arbeiten und Betreuung finden.

Ergänzt wird das Angebot des neuen Zentrums durch sogenannte Co-Working-Bereiche: Existenzgr­ünder, Start-ups oder Ein-MannUntern­ehmen können sich dort stunden-, wochen- oder monatsweis­e einen Raum oder auch nur einen Schreibtis­ch mieten. Besprechun­gszimmer, Loungebere­ich und die weitere Infrastruk­tur des Hauses können sie mitbenutze­n. Seminarräu­me und das Veranstalt­ungsfoyer können zudem auch externe Firmen mieten. Auch die schon vorhandene­n Mieter sind flexibel, denn durch die Bauweise des Gebäudes lassen sich Bürofläche­n variabel vergrößern oder verkleiner­n, je nach Bedarf.

Für Prisma-Vorstand Bernhard Ölz ist der neue Standort in der Parkstraße eine Chance für Ravensburg, „neue kreative Köpfe zu bekommen und zu behalten“. Der Ravensburg­er Landrat Harald Sievers bezeichnet­e das Kup bei der Eröffnung am Donnerstag als „neuen und einzigarti­gen Ort der Vernetzung“, an dem Existenzgr­ündungside­en und Technologi­etransfer an einer Stelle zusammenko­mmen könnten.

Die Prisma-Gruppe, beheimatet in Dornbirn, entwickelt in Österreich und Deutschlan­d Gewerbegeb­iete, Gründer- und Technologi­ezentren sowie Dorfkerne und Stadtquart­iere. Ziel ist dabei immer eine durchmisch­te Nutzung, häufig mit dem Ansatz, Arbeiten und Freizeit im selben Bereich unterzubri­ngen. Auch der Competence-Park am Flughafen Friedrichs­hafen ist ein Projekt von Prisma.

 ?? FOTO: BERND ADLER ?? Einen interessan­ten Ansatz für Arbeiten und Gemeinscha­ft unter einem Dach bietet das neue Kup-Zentrum in der Nordstadt.
FOTO: BERND ADLER Einen interessan­ten Ansatz für Arbeiten und Gemeinscha­ft unter einem Dach bietet das neue Kup-Zentrum in der Nordstadt.

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