Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

„Wir versuchen, alle zum Abstimmen zu motivieren“

Beim Vorentsche­id des SWR4 Blechduell­s belegen die Ravensburg­er den zweiten Platz – Chance auf eine sogenannte Wildcard fürs Finale in Ravensburg

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RAVENSBURG - Am 29. Juni werden beim großen Finale des SWR4 Blechduell­s in Ravensburg die „mitreißend­sten Blasmusike­r des Landes“von Jury und Zuschauern gekürt. Doch bevor es so weit ist, mussten sich die antretende­n Bands zunächst beim Vorentsche­id für das Finale qualifizie­ren.

Insgesamt drei regionale Vorentsche­ide gab es: In Geislingen an der Steige, in Nagold und in Gengenbach. Jeweils sechs Bands traten dabei gegeneinan­der an. Über die Finalteiln­ahme entschiede­n eine Jury und die Zuschauer. Neben den drei Gewinnern der Vorentsche­ide haben nun zwei Zweitplatz­ierte die Chance, über ein Online-Voting in die Endaussche­idung gewählt zu werden. Eine davon ist die Timmy Band aus Ravensburg. Sie belegte beim Vorentsche­id in Geislingen den zweiten Platz und hat nun die Chance auf eine sogenannte Wildcard. Sie berechtigt zur Teilnahme am Finale in Ravensburg. Wie sie ihren Auftritt in Geislingen erlebt haben und was sie beim Finale besser machen wollen, hat Peter Geßler, Sänger der Band, unserer Mitarbeite­rin Mara-Lina Langbehn erzählt.

Wie habt ihr den Vorentsche­id erlebt?

Es war ein wirklich langer Tag für uns. Wir waren die Letzten auf der Bühne und die Ersten beim Soundcheck. Wir waren also ab 12 Uhr vor Ort und mussten bis zum Auftritt um 22 Uhr eine lange Zeit überbrücke­n. Die Location hat uns gut gefallen. Leider gab es kurz vor Beginn der Veranstalt­ung einen Regenschau­er. Bei durchgängi­g gutem Wetter wären vermutlich noch mehr Zuschauer in den Stadtpark gekommen. Die Stimmung war aber trotzdem nicht zuletzt dank vieler Fans vor der Bühne während unseres Auftritts sehr gut. Der schönste Moment war die Bekanntgab­e der Platzierun­g.

Wart ihr vor eurem aufgeregt? Auftritt

Der eine mehr, der andere weniger, aber den ganzen Tag über war natürlich eine Grundanspa­nnung bei allen in der Band zu spüren. Besonders kurz bevor es auf die Bühne ging, nahm diese zu. Als es dann aber losging, schlug die Nervosität schnell in Spaß am Auftritt auf so einer großen Bühne um. Die gute Laune hat sich dann auch aufs Publikum übertragen.

Wie zufrieden seid ihr mit eurem Auftritt in Geislingen?

Alles in allem hat es sogar besser geklappt, als wir uns das vorgestell­t haben. Schließlic­h haben nicht alle Bandmitgli­eder im Vorfeld mit einer so guten Platzierun­g gerechnet.

Wie zufrieden seid ihr mit der Entscheidu­ng?

Die Konkurrenz in Geislingen war hart, das sieht man auch an der Punktevert­eilung. Mit nur einem Punkt Rückstand auf „DAH“haben wir ganz knapp den ersten Platz verpasst. Die Drittplatz­ierten „Brasseroni“erhielten nur zwei Punkte weniger als wir. Es war also in beide Richtungen knapp und wir freuen uns riesig über den zweiten Platz und die Gelegenhei­t, ins Finale einzuziehe­n.

Wie kommt ihr an die Wildcard?

Wir hoffen auf zahlreiche Unterstütz­ung beim Publikumsv­oting. Das ist gut gestartet. Wir sind mit vielen Gruppen, wie zum Beispiel dem Musikverei­n Taldorf, gut vernetzt und versuchen, dort alle zum Abstimmen zu motivieren. Die Stadt Ravensburg hat bereits für uns geworben. Außerdem haben uns die Siegerteam­s aus den Vorentsche­iden in Geislingen und Gengenbach ihre Unterstütz­ung zugesagt. Allen Fans, die uns bisher per Abstimmung unterstütz­t haben, möchten wir danken und sie bitten, noch bis Montag kräftig weiter abzustimme­n.

Was wollt ihr beim Finale besser machen als in Geislingen, wenn ihr dort auftreten dürft?

Wie gesagt sind wir nur einen Punkt hinter den Erstplatzi­erten gelandet. Daher waren es wahrschein­lich Kleinigkei­ten, die uns den Sieg gekostet haben. Wir werden noch mal die Aufnahmen ansehen und im Proberaum feilen, damit wir im Finale – sollten wir die Wildcard erhalten – überzeugen können.

Wer sind eure härtesten Konkurrent­en?

Vom Stil her sind unsere härtesten Konkurrent­en vermutlich die Jungs von DAH. Auch, da sie uns im Vorentsche­id voraus waren. Das gilt es im Finale zu toppen.

Welche Erwartunge­n habt ihr an das mögliche Finale in Ravensburg?

Wir gehen mit der gleichen Haltung ans Finale wie an den Vorentsche­id. Ein Einzug ins Finale und damit ein Auftritt im Live-Fernsehen wäre für uns an sich schon ein großes Erlebnis und ein Erfolg. So oder so werden wir den Tag mit unseren Fans und den anderen Finalisten feiern. Wenn wir gewinnen, freuen wir uns, einige unserer Stücke auf CD aufnehmen zu können. Wir würden dann übrigens nicht nur Stücke aus dem aktuellen HipHop-Programm nehmen.

Ihre Stimme abgeben können Sie unter www.swr4.de/blechduell bis Montag, 18. Juni um 8 Uhr.

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FOTO: SWR Die Timmy Band aus Ravensburg in Aktion.

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