Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
WM-Helden der Sportredaktion
1974 verpasste ich als Schüler kein WMSpiel am TV. Und bewunderte Gerd Müller (Foto: dpa), den Bomber der Nation. Ballbesitz, Drehung, Schuss, drin. So einfach war Fußball.
(Peter Schlefsky)
51 Minuten lang hielt Henri Francillon (Foto: Panini) 1974 alles gegen Rivera, Chinaglia, Riva, hielt er Haiti beim 1:3 im Spiel. Max Merkel holte ihn zu 1860, setzte ihn stur auf die Bank. Verkannter Held!
(Joachim Lindinger)
Hand am Pokal: Diego Armando Maradona (Foto: dpa) wurde 1986 durch ein 3:2 im Finale über Deutschland Weltmeister, später wurde Argentiniens Fußballgott zur Skandalnudel. (Jürgen Schattmann)
Phönix aus der Asche: 1990 wurde Salvatore Schillaci (Foto: Panini) mit sechs Treffern Torschützenkönig und bester Spieler des Turniers. Es reichte nicht für den Titel. (Giuseppe Torremante)
Noch heute weiß ich, wie sich Andreas Brehme (Foto: dpa) 1990 den Ball zurechtlegte und verwandelte. Deutschland war Weltmeister – und ich hatte einen WM-Helden.
(Thorsten Kern)
Keiner war so elegant, keiner so hitzköpfig. Schon 1998 war Zinedine Zidane (Foto: dpa) Meister der Gegensätze. Ein Held mit Brüchen (Materazzi!) – darum unerreicht!
(Filippo Cataldo)
Auch wenn er heute nicht mehr darüber reden mag: Davor Suker (Foto: dpa) war 1998 der Mann der WM, krönte sich zum Toschützenkönig und führte Kroation auf den dritten Rang. (Felix Alex)
In Brasilien nennen sie ihn „Phänomen“. Zu Recht. Ronaldo (Foto: dpa) erzielte im WM-Finale 2002 gegen Deutschland zwei Tore. Und das trotz dieser wirklich unfassbaren Frisur.
(Michael Panzram)