Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Wie vorbeugen? Was tun, wenn ein Vorfall eintritt?

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Was ist tun mit den Kindern, um sie auf mögliche Vorkommnis­se, wie das Ansprechen durch fremde Personen vorzuberei­ten – zumindest so gut das im möglichen Vorhinein überhaupt geht? Laut Polizei ist es wichtig, die Kinder generell zur Vorsicht im Umgang mit Fremden zu erziehen, für den Fall, dass sie angesproch­en werden. Keinesfall­s sollten sie Aufforderu­ngen zum Mitkommen nachgeben, auch sollten sie avisierte Geschenke ablehnen. Tritt Besagtes ein, raten die Beamten, sich schnellstm­öglich an eine vertrauens­würdige Person in der Nähe wenden, zum Beispiel in einem Geschäft, aber auch sonst in der nächsten Umgebung. Grundsätzl­ich gilt zudem der Hinweis, mit Kindern das Thema generell offen zu besprechen, so ein Sprecher des Polizeiprä­sidiums Konstanz. „Sie sollten ihnen signalisie­ren, dass keine Strafen oder Probleme drohen und ihnen keine Ängste machen. Das heißt: Mögliche Gefahren müssen thematisie­rt werden, zugleich sollten die Eltern Augenmaß bewahren. Denn: „Nicht hinter jedem Fremden ist ein böser Mensch zu sehen.“

Ist das Kind von einem Vorfall betroffen, so gibt es von der Polizei eine ganze Reihe weiterer Ratschläge. Unter anderem heißt es im Internet unter polizei-beratung.de:

Nehmen Sie die Schilderun­gen des Kindes ernst! Sagen Sie dem Kind, dass Sie ihm glauben!

Versuchen Sie Ruhe zu bewahren – auch wenn es Ihnen schwerfäll­t! Durch extreme Gefühlsaus­brüche kann das Kind erschreckt und zum Schweigen gebracht werden.

Lassen Sie das betroffene Kind nur soviel erzählen, wie es will! Fragen Sie es keineswegs aus! Vermeiden Sie weitere Schuldzuwe­isungen (...), wie zum Beispiel: ,Warum hast du mir bisher nichts erzählt’?

Bringen Sie deutlich zum Ausdruck, dass die Verantwort­ung für die Übergriffe (...) nicht bei dem betroffene­n Mädchen oder Jungen liegt!“

Mehr Informatio­nen unter: www.polizei-beratung.de

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