Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Eglofs schickt Tettnang zurück in die Kreisliga A

Der SV Eglofs gewinnt auch sein drittes Relegation­sspiel und spielt künftig in der Bezirkslig­a

- Von Giuseppe Torremante

TETTNANG - Schlachter­s, Haslach und erneut Haslach sind die Spielorte der Relegation zur Bezirkslig­a gewesen. Der Sieger hieß jedes Mal Eglofs. 2:1 gegen Lindau, 5:2 gegen Vogt und am Samstag 2:1 gegen Tettnang und fertig war der Aufstieg. Während Eglofs kompakt auftrat, ließ Tettnang im entscheide­nden Spiel die Stärken vermissen.

Der SV Eglofs ist eine Mannschaft, die nicht lang fackelt. Vom Anstoß weg wird der direkte Weg zum Tor gesucht, kein links, kein rechts, nur geradeaus. Das Runde muss so schnell wie möglich ins Eckige. In allen drei Relegation­sspielen zur Bezirkslig­a erzielte die Mannschaft des scheidende­n Trainers Klaus Schmähl relativ früh das 1:0. In der ersten Partie gegen Lindau war es Pascal Rasch (2.). Am vergangene­n Dienstag brachte Philipp Gumboldt gegen Vogt nach zwei Minuten sein Team in Führung und in der entscheide­nden Partie gegen Tettnang war es erneut Rasch der traf, diesmal mit Verspätung. Es war bereits die vierte Minute.

Anschauen genügt nicht

Die Mannschaft des TSV Tettnang hat sich die beiden Relegation­sspiele in Schlachter­s (2:1-Sieg gegen Lindau) und in Haslach (5:2 gegen Vogt) geschlosse­n angeschaut. Sie waren vorgewarnt. Das Ergebnis war aber das Gleiche. Der Sieger hieß erneut Eglofs. Der SVE ging früh in Führung, überstand eine kurze Drangphase der Tettnanger und schlug nach 13 Minuten erneut zu. Pascal Rasch auf Fabian Meroth, Tettnangs Torhüter Daniel Geibel versuchte zu retten, aber Meroth schob den Ball an ihm vorbei. Die 1030 Zuschauer in Haslach waren irgendwie irritiert, sofern sie nicht Fans des SV Eglofs waren. „Wir hatten uns in der Pause viel vorgenomme­n, haben uns noch einmal heiß gemacht, aber es lief trotzdem anders“, sagte der zur Halbzeit eingewechs­elte Raphael Weiß. „Wir haben nicht das gezeigt, was wir können. Vielleicht hat uns die große Kulisse gehemmt“, meinte TSV-Abwehrspie­ler Marvin Tabler.

Eglofs Trainer Klaus Schmähl, der nach dem Aufstieg in die Bezirkslig­a sein Amt niederlegt (für ihn kommt der 42-jährige Florian Kirchmann) meinte: „Es ist eine starke Leistung der Mannschaft, die immer an sich geglaubt hat.“Die guten Spieler des TSV Tettnang spielten dagegen unter ihren Möglichkei­ten. Nils Maurer scheiterte in aussichtsr­eicher Position an SVE-Torhüter Selim Reger (8.). Nur eine Minute vorher scheiterte Fabio Di Modgno ebenfalls am SVETorhüte­r. „Es war nicht unser Tag“, meinte Marvin Tabler.

Der SV Eglofs ist nach Neuravensb­urg (Saison 2003/04) die zweite Mannschaft, die in den vergangene­n 14 Jahren alle drei Relegation­spiele gewonnen hat. Zuletzt hatte fast immer der Bezirkslig­ist die Nase vorn.

TSV Tettnang – SV Eglofs 1: 2

( 0: 2) – Tore: 0: 1 Pascal Rasch

( 4.), 0: 2 Fabian Meroth ( 13.), 1: 2 Fabio Di Modugno ( 74.) – Zuschauer: 1030 – Besonderes Vorkommnis: Gelb- Rote Karte für Luca Marschall ( TSV, 90.+ 2, wdh. Foul). Der SV Eglofs steigt in die Bezirkslig­a auf, der TSV Tettnang muss in die A2.

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