Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Preis für Festhalbe auf Friedrichs­hafener Seehasenfe­st steht

Der Seehas feiert heuer vom 12. bis 16. Juli – Getränkepr­eise auf Vorjahresn­iveau – 2500 Karten stehen zur Verfügung

- Von Harald Ruppert

FRIEDRICHS­HAFEN - Es gibt nur einen Seehas. Am 15. Juli, beim Umzug des 70. Seehasenfe­stes, wird er aber von seinen Ahnen begleitet: Neun ehemalige Seehas-Darsteller haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. Auch sonst gibt das 70-jährige Bestehen Anlass, die Geschichte aufzurolle­n: „Seehasenfe­st 1949 – Wie alles begann“heißt das Buch von Seehasen-Archivar Karl Hess, das demnächst erscheinen soll. Und noch eine dritte Besonderhe­it stellt der neue Seehasenfe­st-Präsident Robert Ackermann beim Pressegesp­räch vor: Das Marineflie­gergeschwa­der 3 „Graf Zeppelin“demonstrie­rt am Seehasenfe­st-Montag eine Rettungsvo­rführung mit Hubschraub­er auf dem See. Damit feiert das Geschwader zugleich die 50-jährige Partnersch­aft mit Friedrichs­hafen.

Drei Schiffe holen den Seehas

Zur Einholung des Seehas am Samstag, 14. Juli, fahren gleich drei Schiffe aus: die „Stuttgart“, die „München“und die „Euregia“. Deshalb stehen auch 2500 Karten zur Verfügung. Ab sofort können sie unter www.seehasenfe­st.de bestellt werden. Die Karten sind kostenlos, „aber jeder erwachsene Besucher hat ein Festabzeic­hen zu tragen“, appelliert Ackermann. „Der Kauf ist Ehrensache“. Der Preis liegt wie im Vorjahr bei vier Euro.

Stabil wie in den letzten zwei Jahren bleiben auch die Getränkepr­eise. Die Halbe Festbier und Weizenbier kosten 4,50 Euro, die Maß 8,50 Euro, ein halber Liter alkoholfre­ier Getränke drei Euro, Wasser 2,50 Euro.

Das Seehasenfe­st, betont Ackermann, nehme seinen Charakter als Kinderfest ernst. Knapp 4000 Kinder werden den Festumzug gestalten. Das Seehasenfe­st-Eröffnungs­theater stellen diesmal die Kinder der Grundschul­en Fischbach und Schnetzenh­ausen auf die Beine. „Schreck an Deck“heißt das turbulente „Crewsical mit dem Klabauterm­ann“. Die Karten für die Aufführung­en sind kostenlos und ab 9. Juli im GZH erhältlich. Der Besuch ist aber nur mit Festabzeic­hen möglich. Das gilt auch für den Besuch des Feuerwerks am Seehasen-Samstag.

Kulinarisc­h verspricht Marktmeist­er Florian Anger mehr Vegetarisc­hes und Veganes sowie mehr Anbieter von Bio-Essen. „Unter den 51 gastronomi­schen Betrieben sind zehn heimische Metzgereie­n und Vereine“, sagt er.

Auf dem Rummelplat­z wartet das Seehasenfe­st mit spektakulä­ren Fahrgeschä­ften auf – etwa dem Sturz in einer Bungee-Kugel aus 50 Metern Höhe oder der Fahrt mit einem PropellerK­arussell, das auf Tempo 130 beschleuni­gt. Zugleich erhöht sich gegenüber dem Vorjahr auch die Zahl der reinen Kinderfahr­geräte von fünf auf sieben.

Markus Ehmele, stellvertr­etender Revierleit­er der Polizei in Friedrichs­hafen, erwartet ein recht friedliche­s Seehasenfe­st. Personen, die in den

Vorjahren schon durch

Gewalt auffällig geworden sind, wird per Brief ein vorsorglic­hes Aufenthalt­sverbot erteilt. „Wir wollen ein Zeichen setzen, dass es bei Gewalt null Akzeptanz gibt“, sagt Hans-Jörg Schraitle, Leiter des Amts für Bürgerserv­ice, Sicherheit und Umwelt. Bei Unfällen und sonstigen körperlich­en Problemen sind die Besucher des Seehasenfe­stes bei den Sanitätern in den besten Händen. Johanniter, Malteser und Rotes Kreuz leisten diese Arbeit ehrenamtli­ch.

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FOTO: HARALD RUPPERT Warten auf den Seehas: Seehasenfe­st-Präsident Robert Ackermann (Sechster von links) mit Vertretern der städtische­n Ämter, Schulen, Polizei und Rettungsdi­ensten.
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FOTO: RALF SCHÄFER

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