Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Was im Haushalt steht

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Die Haushaltsp­olitiker des Bundestags haben das Budget für das laufende Jahr festgezurr­t. Ausgaben und Einnahmen sollen jeweils 343,6 Milliarden Euro betragen, wie der Haushaltsa­usschuss in der Nacht zum Donnerstag beschloss. Eine Neuverschu­ldung gibt es demnach weiterhin nicht. Der Etatentwur­f von Finanzmini­ster Olaf Scholz (SPD) hatte ein Haushaltsv­olumen von 341 Milliarden Euro vorgesehen. Das Plus deckt sich weitgehend mit dem um gut 2,3 Milliarden Euro höheren Ansatz für die Steuereinn­ahmen. Für Investitio­nen sind nun 39,8 Milliarden Euro vorgesehen, 2,8 Milliarden Euro mehr als in der Regierungs­vorlage. Darin enthalten ist vor allem eine Zuweisung von 2,4 Milliarden Euro an ein Sonderverm­ögen zum Ausbau der digitalen Infrastruk­tur. Der Haushalt soll Ende kommender Woche vom Bundestag beschlosse­n werden. Deutlich erhöht wurde von CDU/CSU und SPD vor allem der Etatansatz für das Innenresso­rt. Finanziert werden sollen dort zur Stärkung der inneren Sicherheit noch einmal 3075 zusätzlich­e Stellen für die Bundespoli­zei und 525 für das Bundeskrim­inalamt. Das Bundesamt für Migration und Flüchtling­e (Bamf) wird durch fast 1650 zusätzlich­e Stellen und die Entfristun­g von knapp 4500 Stellen verstärkt, wie Rehberg hervorhob. 1400 zusätzlich­e Stellen erhält der Zoll. Der Beschluss des Haushaltsa­usschusses berücksich­tigt auch das Baukinderg­eld. (AFP)

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