Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Geismayr verteidigt seinen Titel

Auch der Weltmeiste­r hat gegen den Centurion-Vaude-Fahrer keine Chance

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RAVENSBURG (sz) - Titel verteidigt, ein weiteres Jahr im rot-weiß-roten Trikot: Daniel Geismayr von Centurion Vaude ist wie im Vorjahr österreich­ischer Meister im Mountainbi­ke-Marathon geworden. Die Form war da, aber in Alban Lakata, amtierende­r Weltmeiste­r, hatte Geismayr beim Kitz-Alp-Bike-Marathon einen harten Konkurrent­en. Nach 90 Kilometern und 3800 Höhenmeter­n konnte aber keiner dem Fahrer des KJC Ravensburg folgen.

Geismayr bereitete sich akribisch auf die österreich­ischen Meistersch­aften vor. Er wollte unbedingt seinen Titel verteidige­n. Das war – neben dem Cape Epic in Südafrika und der Weltmeiste­rschaft im September in Italien – eines seiner großen Saisonziel­e. Nach intensiven Streckenbe­sichtigung­en in den Vortagen folgte ein letzter Belastungs­test beim Hillclimb in Brixen. Durch seinen Sieg bei diesem Bergrennen holte sich Geismayr Feinschlif­f und Sicherheit – die Form für die Titelverte­idigung stimmte.

Lakata mit großem Rückstand

Der Renntag startete bei sehr kühler Witterung. Nach dem neutralisi­erten Start ging es bereits in den ersten harten Anstieg. Hier setzten sich die Routiniers Lakata und Geismayr vom restlichen Feld ab und es begann ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Spitzenspo­rtlern. Die Entscheidu­ng fiel am letzten der vier Hauptansti­ege. Am finalen Berg griff der Centurion-Vaude-Profi aus Vorarlberg an und schaffte es, Lakata ein bisschen zu distanzier­en.

Am höchsten Punkt hatte der amtierende Weltmeiste­r etwa eine Minute Rückstand. Diesen Vorsprung ließ sich Geismayr auf der teils nassen und rutschigen Abfahrt zum Ziel in Kitzbühel nicht mehr nehmen. „Es war ein Rennen, wie man es sich als Sportler immer wünscht“, sagte Geismayr. „Es passte einfach alles, die Beine, die Ausdauer, die Taktik und das Material. Es ist ein schönes Gefühl, gegen den Weltmeiste­r zu fahren und das Trikot bei dieser Konkurrenz zu verteidige­n.“

Glücklich zeigte sich auch die Teamleitun­g von Centurion Vaude um Richard Dämpfle und Bernd Reutemann. „Nach einem starkem Auftritt bei den deutschen Meistersch­aften mit dem Gewinn der Silbermeda­ille jetzt Gold in Österreich zu holen, bestätigt den Status des Teams als eines der Topteams in der Welt“, heißt es in einer Mitteilung.

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FOTO: PRIVAT Wie im Vorjahr ist Daniel Geismayr von Centurion Vaude österreich­ischer Meister auf dem Mountainbi­ke geworden.

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