Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Historiendrama: Die Verlegerin
Steven Spielberg, Meryl Streep und Tom Hanks – manchem Filmfan dürfte bereits die Nennung des Regisseurs und seiner beiden Hauptdarsteller reichen, um sich „Die Verlegerin“in die Heimkinosammlung zu stellen. Schließlich gelten alle drei als Garanten für hochwertige Unterhaltung. Bei „Die Verlegerin“trifft dies sicherlich zu, denn Spielberg erzählt hier eine Geschichte, die zwar zu Beginn der 1970er-Jahre spielt, aber einen hochaktuellen Bezug hat. Schließlich geht es mit der „Washington Post“und der „New York Times“um zwei Zeitungen, die mit dem derzeitigen Präsidenten besonders im Clinch liegen.
Zur Zeit der Filmhandlung war die „Post“aber beileibe noch nicht so angesehen wie heute; Katharine Graham (Streep) führte den Verlag nach dem Tod ihres Gatten und musste in der von Männern dominierten Branche um Anerkennung kämpfen. Da tut sich für Chefredakteur Ben Bradlee (Hanks) die Chance auf, einen Coup zu landen: die Veröffentlichung der aus dem US-Verteidigungsministerium geschmuggelten „Pentagon Papers“. In denen wird deutlich, dass sämtliche beteiligten amerikanischen Regierungen und ihre Präsidenten die Bevölkerung über die Hintergründe des Vietnamkrieges belogen hatten – es droht eine Staatskrise. Die Extras bieten Interviews zur Filmproduktion und den historischen Hintergründen. (rot)
FSK: 6 Jahre
Preis: DVD: 14 Euro; Blu-Ray 17 Euro Bewertung: