Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Vier weitere Jungen aus Höhle gerettet
MAE SAI (dpa) - Im Höhlendrama von Thailand wächst nach gut zwei Wochen Bangen die Hoffnung auf ein gutes Ende. Mit einer neuen Rettungsaktion über viele Stunden hinweg gelang es Spezialtauchern am Montag, vier weitere Jungen aus der Höhle im Norden des Landes ans Tageslicht zu bringen, wie die thailändische Marine bekanntgab. Damit sind nun acht Spieler der Fußballmannschaft gerettet. Die verbliebenen vier Jungen und ihr Trainer sollen heute geborgen werden.
ISTANBUL (AFP) - Bei einem schweren Zugunglück in der Türkei sind mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen und viele weitere verletzt worden. Der Zug sei am Sonntag im Nordwesten der Türkei entgleist, sagte der stellvertretende Ministerpräsident Recep Akdag am Montag der amtlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Nachdem zunächst 318 Verletzte ins Krankenhaus gebracht worden waren, wurden am Montag 124 von ihnen weiter stationär behandelt.
Der Zug war mit rund 360 Passagieren an Bord auf dem Weg von Kapikule in der Grenzregion zu Bulgarien und Griechenland nach Istanbul gewesen. Sechs Waggons seien nahe des Dorfes Sarilar in der Region Tekirdag entgleist, wie der Fernsehsender TRT Haber meldete. Mehr als hundert Krankenwagen wurden demnach zum Unglücksort geschickt. Die Armee unterstützte den Rettungseinsatz mit Hubschraubern.
Nach Angaben des Verkehrsministeriums war schlechtes Wetter die Ursache für das Unglück. Starke Regenfälle hätten die Schienen unterspült und zur Entgleisung geführt. Noch im April seien die Gleise kontrolliert worden, sagte Verkehrsminister Ahmet Arslan.
Es handelt sich um das schlimmste Zugunglück in der Türkei seit 14 Jahren. Im Juli 2004 waren bei einer Zugentgleisung östlich von Istanbul 41 Menschen gestorben und 80 weitere verletzt worden. Das türkische Schienennetz stammt zum Teil noch aus der Zeit des Osmanischen Reichs Mitte des 19. Jahrhunderts.