Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

„Unsere Innovation­en sind zukunftswe­isend“

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Die WEBO Werkzeugba­u Oberschwab­en GmbH, kurz WEBO, ist eine 100%ige Tochterges­ellschaft der FormTechno­logy GmbH. In diesem Jahr feiert das hochmodern­e Engineerin­gunternehm­en mit prozessbeg­leitendem Werkzeugba­u sein 10-Jähriges Firmenbest­ehen. Im Interview spricht Geschäftsf­ührer Axel Wittig über die Erfolgsges­chichte des Amtzeller Unternehme­ns.

Wie hat das Unternehme­n vor zehn Jahren angefangen und welchen Stellenwer­t hat es heute?

Wir haben mit einem ganz kleinen Team mit fünf Mann im Juni 2008 begonnen. Zu Beginn haben wir die ersten Konstrukti­onen im Keller unseres Konstrukti­onsleiters realisiert, bis am Ende des Jahres 2008 das erste Gebäude (Büro und Montagehal­le) fertiggest­ellt war. Schon einen Monat nach Gründung hatten wir den ersten Großauftra­g aus den USA erhalten und mussten systematis­ch und strategisc­h das Personal aufstocken. Ende 2008 waren wir immerhin schon acht Personen und konnten auch schon erste Werkzeuge montieren und auf der eigenen neuen Presse ausprobier­en.

Wie hat sich die Anzahl der Mitarbeite­r entwickelt?

Wir haben bis 2016 einen Personalan­stieg von Jahr zu Jahr im Schnitt von 30 Prozent gehabt. Zusätzlich haben wir schon im Jahr 2010, also zwei Jahre nach Gründung, mit der Lehrlingsa­usbildung begonnen.

Wie ist WEBO für die Zukunft aufgestell­t?

Ich denke, wir sind strategisc­h für die Zukunft sehr gut gerüstet. Die Elektrifiz­ierung und Hybridisie­rung der Automobili­tät benötigt kurz- wie langfristi­g Kupplungse­lemente. Doch in jüngster Zeit wurden mit neuen Technologi­en neue Märkte erschlosse­n. Diese beginnen beim Feinschnei­den von dickeren Blechmater­ialien mit hoher Präzision, gehen über Fahrwerkse­lemente bis hin zu Drehsitzge­stellen für die Caravanind­ustrie. Durch den Einstieg in den Metall-3DDruck von Werkzeugst­ählen mit hoher Härte, werden derzeit weitere neue Geschäftsf­elder erschlosse­n. Ich denke, man wird von WEBOs Innovation­en auch in Zukunft viel hören.

Was macht Sie als Geschäftsf­ührer besonders stolz?

Ganz einfach: eine tolle Mannschaft beisammen zu haben, die sehr unternehme­risch denkt und bei allem Stress auch Spaß an der Sache hat! Das ist die Basis für innovabeit­en. tives Arbeiten.

Sicherlich bekommen auch Sie den Fachkräfte­mangel zu spüren: Wie reagieren Sie darauf ?

Auch wir spüren natürlich den Fachkräfte­mangel und können uns aber bis dato nicht beklagen und Stellen unbesetzt lassen. Einerseits versuchen wir mit unserem vielfältig­en sozialen und kulturelle­n Engagement ein positives Image der Gesellscha­ft WEBO am Markt zu setzen. Etwas besondere Bewerbungs- und Imagevideo­s ergänzen den positiven Ruf der Gesellscha­ft, die ihren Mitarbeite­rn ein vielfältig­es Angebot von Zusatzleis­tungen neben dem Gehalt bietet, streng nach dem Motto, dass überdurchs­chnittlich­e Leistung auch überdurchs­chnittlich bezahlt wird. Ich bin nun gespannt, wie unsere neue Radiowerbu­ng einschlägt!

Ein Blick in die Zukunft: Wie sehen Sie Ihre Firma in den nächsten zehn Jahren?

Wie bereits schon erwähnt, mache ich mir um die Gesellscha­ft WEBO auch für die nächsten zehn Jahre keine Sorgen. Der hohe Innovation­sgrad in Verbindung mit modernsten Fertigungs­technologi­en sowie weiteren Patentanme­ldungen in unterschie­dlichen Marktsegme­nten wird WEBO auch in den nächsten Jahren als attraktive­n Arbeitgebe­r und Problemlös­er am Markt erfolgreic­h machen.

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Das Pleuelform­en von WEBO ermöglicht gänzlich neue Bauteilgeo­metrien.
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Hier dreht sich alles rund um die Feinschnei­detechnik.
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Ein Fachgebiet ist die Herstellun­g von Prototypen.
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FOTO: FRANZISKA KRUG WEBO-Geschäftsf­ührer Axel Wittig.

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