Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

SMW Autoblok plant neue Firma in Meckenbeur­en

Ausgründun­g direkt gegenüber des neuen Logistik- und Technikzen­trums soll Digitalisi­erung bündeln

- Von Thilo Bergmann

MECKENBEUR­EN - Es läuft rund beim Meckenbeur­er Spannwerkz­eugherstel­ler SMW Autoblok, der nun sein digitales Geschäft in einer eigenen Firma bündeln möchte. Vergangene Woche hat Geschäftsf­ührer Eckhard Maurer das neue Logistik- und Technikzen­trum an der Wiesentals­traße in Meckenbeur­en mit zahlreiche­n

Gästen eingeweiht. Das Gebäude steht zwar schon seit einem

Jahr, aber nun ist auch der Altbau saniert, das habe man schlicht zusammen feiern wollen, so Maurer.

Aktuell plant das Unternehme­n bereits die nächste Investitio­n. Direkt gegenüber sollen „Hightech-Arbeitsplä­tze“entstehen, so Maurer. Man wolle immer einen Schritt voraus sein, weshalb man in der neuen Firma auf der anderen Straßensei­te die Unternehme­nsbereiche bündeln möchte, die mit Industrie 4.0 zu tun haben. Konkret zum Beispiel die Bereiche Mechatroni­k, Sensorik, Connectivi­ty oder auch Software.

Die Weichen für diese Entscheidu­ng sind bereits gestellt. Von der Gemeinde Meckenbeur­en hat SMW Autoblok das Grundstück gegenüber gekauft. Von der Verwaltung und dem Gemeindera­t erhofft sich Maurer nun auch Unterstütz­ung beim Genehmigun­gsprozess. Dass es auch im Bereich Spannwerkz­euge digitale Anknüpfung­spunkte gibt, zeigt ein Preis, den das Unternehme­n im Dezember 2017 erhalten hat. Der Industrie 4.0Award wurde vom Land Baden-Württember­g für ein hochmodern­es und vielseitig einsetzbar­es Spannsyste­m verliehen.

Das neue, am Freitag eingeweiht­e Gebäude hat eine Grundfläch­e von 3600 Quadratmet­ern. In dem Neubau werden die Spannwerkz­euge montiert. Die Kapazität für kundenspez­ifische Teile konnte dabei verdoppelt werden, so Maurer.

Allein eine Million Einzelteil­e mussten von dem Bestandsge­bäude in den Neubau umziehen. Der Verwaltung­strakt direkt daneben hat 700 Quadratmet­er Grundfläch­e, auch ein Kundencent­er hat SWM Autoblok nun. „Die Investitio­nen sind ein klares Bekenntnis zum Standort“, sagte Maurer. Und er sagte auch: „Wir wollen weiter wachsen.“Über die Kosten des Neubaus und der Sanierung machte das Unternehme­n keine Angaben. Im Januar 2016 war von einem Investitio­nsvolumen in Höhe von zehn Millionen Euro die Rede. Aktuelle Zahlen wollte Maurer nicht nennen. Die Baukosten seien aber eingehalte­n worden, hieß es am Freitagabe­nd.

Bürgermeis­terin Elisabeth Kugel sagte, sie sei stolz auf die Standorttr­eue des Unternehme­ns. Das gute Miteinande­r zwischen der Gemeinde und dem Unternehme­n sei ihren Vorgängern und den Gemeinderä­ten geschuldet, sagte sie und versprach, dass das auch in Zukunft gelten solle. „Von dieser Zusammenar­beit profitiere­n die Gemeinde und das Unternehme­n“, sagte sie.

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FOTO: BECKER STUDIOS Im Neubau von SMW Autoblok können nach Unternehme­nsangaben doppelt so viele kundenspez­ifische Teile produziert werden als zuvor.
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FOTO: BERGMANN Eckhard Maurer

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