Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Startschuss nach langer Planung
Übergroßer symbolischer Hammer eröffnet die Freigabe zum Abriss des Schulgebäudes
ZUSSDORF - Ein überdimensional großer Hammer läutet den Rückbau des aus dem Jahr 1935 stammenden Schulgebäudes ein. Christoph Götz, Stiftungsvorstand der TheresiaHecht-Stiftung und gleichzeitig Bauherr des Projekts, Sandra Flucht, Bürgermeisterin der Gemeinde Wilhelmsdorf, Helmut Müller, Gesamtleiter der St. Jakobus Behindertenhilfe, Schüler, Lehrer und Mitarbeiter der Einrichtung sind beim offiziellen Hammerschlag dabei. Die Bauzeit ist auf drei Jahre angesetzt.
Die Abrissparty wird von der Schulband „Cray 9“eröffnet. Ihre Eigenkomposition „Wir machen Musik, das ist unser Glück“vermittelt mit Schwung und Rhythmus Aufbruchsstimmung. Endlich ist es soweit. Der Abbruch wird eingeläutet.
Christoph Götz bringt seine Freude zum Ausdruck, dass nach einer langen Planungsphase jetzt die Bagger kommen können. Er freue sich mit den Schülern und Lehrern, dass sie nach all den Jahren des Wartens nicht die Geduld verloren und stets an den Neubeginn geglaubt hätten.
Helmut Müller spricht von einem historischen Tag. Es sei ein besonderes optisches Zeichen, dass am letzten Schultag vor den Sommerferien miterlebt werden darf, dass nach den Ferien nichts mehr so sei, wie es im Moment noch zu sehen ist. In den vergangenen Wochen sei von Allen viel Flexibilität abverlangt worden. Von diffusen bis zu sensationellen Umzugsaktionen sei alles dabei gewesen.
Sandra Flucht tröstete die Anwesenden, dass vielleicht eine Trauerträne fließen könnte, aber dass irgendwann daraus Freudentränen würden. Sie wünschte der Baustelle für diese Mammutaufgabe viel Erfolg, dass alles einen reibungsvollen Verlauf nehme und dass es zu keinen Unfällen käme.
Dann war Power gefragt. Christoph Götz, Sandra Flucht und Schülerin Sandra Bergmans legten Hand an, um mit einem überdimensional großen Hammer das symbolisch aufgebaute Kartenhaus zu zertrümmern. Danach schloss sich der Bauzaun für einige Jahre und ist Tabu für die Bewohner von St. Johann. Sicherheit steht an erster Stelle.
„Crazy 9“beendete die interne Feier mit einem treffenden Lied von Rolf Zuckowski „Alte Schule – altes Haus“. Wir dürfen gespannt sein, wie schnell sich die Baustelle zurückbaut und der Neubau begonnen werden wird.