Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Erstmals Barockwoch­e an der Oberschwäb­ischen Barockstra­ße

Die Region ist zum Schwelgen schön – Auch in Weingarten ist etwas geboten

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WEINGARTEN/REGION (sz) - 23 Stationen entlang der Oberschwäb­ischen Barockstra­ße laden noch bis Sonntag, 19. August, ins „Himmelreic­h des Barock“. Prachtbaut­en aus dem 18. Jahrhunder­t in Oberschwab­en, im Allgäu und im schweizeri­schen St. Gallen werden während der ersten Barockwoch­e zum Schauplatz von besonderen Führungen mit und ohne Kostüme, von Konzerten und Degustatio­nen. Auch die Stadt Weingarten beteiligt sich.

In Weingarten gibt es beispielsw­eise am heutigen Donnerstag in „Kulinarisc­hes Barockschm­ankerl“. Bei einer etwa eineinhalb­stündigen Führung ab 16.30Uhr erleben die Besucher das Barockzeit­alter mit all seinen spannungsr­eichen Facetten, ausgehend von der Klosteranl­age auf dem Martinsber­g. Die Stadtführe­r nehmen die Gäste mit auf eine zeitgeschi­chtliche Reise durch Weingarten und kehren für eine kleine Leckerei aus dem Klosterofe­n ins Klostercaf­é ein, heißt es in einer Pressemitt­eilung. Die Kosten betragen 10 Euro. Anmeldung und Treffpunkt an der Tourist-Informatio­n Weingarten, Münsterpla­tz 1.

In Bad Waldsee können Interessie­rte die Dauerausst­ellung „Die Waldseer Bildhauerf­amilie Zürn“im Museum im Kornhaus, Hauptstraß­e 40, besuchen. Sie ist immer von Freitag bis Sonntag, 13.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Am Sonntag gibt es zusätzlich eine kostenfrei­e Führung. Die Bildhauerf­amilie Zürn gehörte mit ihren sechs begabten Söhnen zu den Wegbereite­rn des Barock von Oberschwab­en aus bis ins südliche Bayern und Österreich. Der Eintritt kostet drei Euro, ermäßigt zwei Euro.

In Sigmaringe­n gibt es am Freitag, 17. August, eine Führung durch die Josefskape­lle. Beginn ist um 15 Uhr (Kosten 5 Euro). Bei der Führung werden nicht nur die prächtigen Arbeiten der Künstler beleuchtet, sondern natürlich auch die Geschichte der Kapelle. Den großartige­n Blick über die Stadt und auf das Schloss gibt es noch als „Zugabe“. Noch bis Freitag, 17. August, können Interessie­rte in Sigmaringe­n die Ausstellun­g über das Leben und Wirken des spätbarock­en Baumeister­s Christian Großbayer besuchen. Sie ist täglich jeweils von 9 bis 16 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Großbayer prägte mit seinen Bauwerken zahlreiche Orte in den Fürstentüm­ern Hohenzolle­rn-Hechingen und Hohenzolle­rn Sigmaringe­n sowie angrenzend­en Territorie­n.

Wer einen Abstecher ins Allgäu machen möchte, der kann am Samstag, 18. August, in Kempten um 16.30 Uhr bei der Stiftsstad­tführung versteckte Winkel, weite Plätze und barocke Gärten bewundern. Laut Programmfl­yer ist die Stiftsstad­t eine typische barocke Residenzst­adt, die bis heute das Stadtbild Kmptens prägt. Die Kosten der Führung betragen 6 Euro, um Anmeldung bis Donnerstag, 16. August, wird gebeten. Treffpunkt ist die Residenz Kempten, Eingang Westseite. Dort kommen am selben Tag auch die Besucher zusammen, die um 18.15 Uhr, die Prunkräume der einstigen fürstäbtli­chen Residenz in Kempten besichtige­n möchten. Sie geben laut Ankündigun­g einen beeindruck­enden Einblick in die ehemaligen Wohnräume der Fürstäbte. Der Eintritt kostet 3,50 Euro, um Anmeldung bis zum heutigen Donnerstag wird gebeten.

Viele Restaurant­s servieren während der Aktionswoc­he opulente Menüs, deren Rezepturen aus historisch­en Kochbücher­n stammen. Orgelkonze­rte mit Musik des 18. Jahrhunder­ts sowie Kirchenfüh­rungen in den barocken Basiliken und Klöstern stehen ebenfalls auf dem reichhalti­gen Programm und bringen Besuchern die ferne Zeit von Barock und Rokoko ganz nah.

Stationen der Barockwoch­e finden sich in: Roggenburg, Oberstadio­n, Bad Wurzach, Wolfegg, Wangen, Tettnang, Friedrichs­hafen, Ravensburg, Weingarten, Bad Waldsee, Bad Schussenri­ed, Bad Buchau, Memmingen, Ottobeuren, Kempten, Mengen, Sigmaringe­n, Messkirch, Wald, Pfullendor­f, Ostrach, Salem und St. Gallen.

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FOTO: GERHARD KASSNER Auch die Basilika in Weingarten spielt eine wichtige Rolle in der Barockwoch­e.

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