Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

SV Baindt wünscht sich Ravensburg in Runde drei

Der Bezirkslig­ist gewinnt im WFV-Pokal mit 1:0 in Schemmerho­fen

- Von Michael Mader

SCHEMMERHO­FEN - Der SV Baindt hat auch die zweite Runde des WFVPokals überstande­n. Beim FußballKre­isligisten SV Schemmerho­fen gewann der SVB mit 1:0 (1:0). Der entscheide­nde Treffer für den Bezirkslig­sten fiel bereits in der zweiten Minute. Baindts neuer Coach Philipp Meißner sprach von einem glückliche­n Sieg: „In der ersten Halbzeit habe wir noch ganz gut mitgespiel­t. Am Ende hatten wir dann das Glück des Tüchtigen. Wunschgegn­er in Runde drei wäre jetzt der FV Ravensburg.“

SVS-Trainer Roland Reichart zeigte sich enttäuscht über das Ergebnis, weil es seine Mannschaft versäumt hatte, aus den zahlreiche­n Chancen mindestens ein Tor zu erzielen. „Unter dem Strich ist das Aus aber nicht so schlimm, weil wir uns jetzt auf die Liga konzentrie­ren können“, sagte er.

Schemmerho­fens Außenverte­idiger Manuel Geiger kurz nach dem Anpfiff unterlief einen langen Ball und so hatte Baindts Tobias Broszeit keine Mühe, aus acht Metern ins lange Eck einzuschie­ben. Schemmerho­fens Trainer Reichart forderte lautstark mehr Konzentrat­ion seiner allerdings ersatzgesc­hwächten Mannschaft. Sechs Stammspiel­er fehlten beim SVS verletzung­s- und urlaubsbed­ingt. Nach einer knappen Viertelstu­nde dann die erste gefährlich­e Situation im Strafraum des Bezirkslig­isten, doch Max Maurer scheiterte mit seinem Flachschus­s an Gästekeepe­r Tobias Hage. Der Gastgeber hatte inzwischen mehr vom Spiel, Baindt lauerte auf Konter. Zweimal tauchte Jonathan Dischl vor Patrick Zentner auf, aber Schemmerho­fens Torhüter ließ sich nicht überrasche­n. Torschütze Broszeit vergab eine weitere Kopfballch­ance(27.)

Schemmerho­fen kam zu selten in die gefährlich­e Zone des SV Baindt. Torszenen waren Mangelware beim Gastgeber. Im Gegenteil: Kurz vor der Pause musste Zentner einen Freistoß von Yannick Spohn um den rechten Pfosten drehen. Der 19-jährige Keeper war inzwischen der beste Mann seines Teams, symptomati­sch für den Auftritt des SVS in Durchgang eins. Die Mannschaft ließ die Durchschla­gskraft vermissen und präsentier­te sich im Spiel nach vorn zu harmlos. Der mit Kreuzbandr­iss ausfallend­e Thomas Graf fehlte an allen Ecken und Enden. Baindt führte zur Pause verdient mit 1:0.

Glückliche­r Sieg

Nach 52 Minuten hätte der Kreisligis­t den Ausgleich machen müssen. Baindts Dischl vertändelt­e den Ball am eigenen Strafraum, Maurer bediente Marco Eh, doch der brachte den Ball aus elf Metern freistehen­d nicht im Tor unter. Michael Gauder konnte den Flachschus­s auf der Linie für seinen schon geschlagen­en Torwart abwehren. Aber: Schemmerho­fen blies jetzt zum Angriff. Maurer vergab nur drei Minuten später die nächste dicke Chance.

Danach wieder viel Leerlauf, Schemmerho­fen rannte ohne großen Plan an, Baindt tat nicht mehr als nötig. Aufregung nach 80 Minuten: Baindts Hage rennt Maurer um, Schemmerho­fens Kapitän Kim-Joel Lück trifft nur den Pfosten. Zum Unvermögen war jetzt auch noch Pech dazugekomm­en. Am Ende blieb es beim glückliche­n Sieg der Gäste, die damit in Runde drei stehen. Schemmerho­fen kann sich jetzt auf die Meistersch­aft konzentrie­ren.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Tobias Szeibel (links) hat mit dem SV Baindt knapp gegen den SV Schemmerho­fen gewonnen (rechts Frank Haller).

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