Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
SV Baindt wünscht sich Ravensburg in Runde drei
Der Bezirksligist gewinnt im WFV-Pokal mit 1:0 in Schemmerhofen
SCHEMMERHOFEN - Der SV Baindt hat auch die zweite Runde des WFVPokals überstanden. Beim FußballKreisligisten SV Schemmerhofen gewann der SVB mit 1:0 (1:0). Der entscheidende Treffer für den Bezirksligsten fiel bereits in der zweiten Minute. Baindts neuer Coach Philipp Meißner sprach von einem glücklichen Sieg: „In der ersten Halbzeit habe wir noch ganz gut mitgespielt. Am Ende hatten wir dann das Glück des Tüchtigen. Wunschgegner in Runde drei wäre jetzt der FV Ravensburg.“
SVS-Trainer Roland Reichart zeigte sich enttäuscht über das Ergebnis, weil es seine Mannschaft versäumt hatte, aus den zahlreichen Chancen mindestens ein Tor zu erzielen. „Unter dem Strich ist das Aus aber nicht so schlimm, weil wir uns jetzt auf die Liga konzentrieren können“, sagte er.
Schemmerhofens Außenverteidiger Manuel Geiger kurz nach dem Anpfiff unterlief einen langen Ball und so hatte Baindts Tobias Broszeit keine Mühe, aus acht Metern ins lange Eck einzuschieben. Schemmerhofens Trainer Reichart forderte lautstark mehr Konzentration seiner allerdings ersatzgeschwächten Mannschaft. Sechs Stammspieler fehlten beim SVS verletzungs- und urlaubsbedingt. Nach einer knappen Viertelstunde dann die erste gefährliche Situation im Strafraum des Bezirksligisten, doch Max Maurer scheiterte mit seinem Flachschuss an Gästekeeper Tobias Hage. Der Gastgeber hatte inzwischen mehr vom Spiel, Baindt lauerte auf Konter. Zweimal tauchte Jonathan Dischl vor Patrick Zentner auf, aber Schemmerhofens Torhüter ließ sich nicht überraschen. Torschütze Broszeit vergab eine weitere Kopfballchance(27.)
Schemmerhofen kam zu selten in die gefährliche Zone des SV Baindt. Torszenen waren Mangelware beim Gastgeber. Im Gegenteil: Kurz vor der Pause musste Zentner einen Freistoß von Yannick Spohn um den rechten Pfosten drehen. Der 19-jährige Keeper war inzwischen der beste Mann seines Teams, symptomatisch für den Auftritt des SVS in Durchgang eins. Die Mannschaft ließ die Durchschlagskraft vermissen und präsentierte sich im Spiel nach vorn zu harmlos. Der mit Kreuzbandriss ausfallende Thomas Graf fehlte an allen Ecken und Enden. Baindt führte zur Pause verdient mit 1:0.
Glücklicher Sieg
Nach 52 Minuten hätte der Kreisligist den Ausgleich machen müssen. Baindts Dischl vertändelte den Ball am eigenen Strafraum, Maurer bediente Marco Eh, doch der brachte den Ball aus elf Metern freistehend nicht im Tor unter. Michael Gauder konnte den Flachschuss auf der Linie für seinen schon geschlagenen Torwart abwehren. Aber: Schemmerhofen blies jetzt zum Angriff. Maurer vergab nur drei Minuten später die nächste dicke Chance.
Danach wieder viel Leerlauf, Schemmerhofen rannte ohne großen Plan an, Baindt tat nicht mehr als nötig. Aufregung nach 80 Minuten: Baindts Hage rennt Maurer um, Schemmerhofens Kapitän Kim-Joel Lück trifft nur den Pfosten. Zum Unvermögen war jetzt auch noch Pech dazugekommen. Am Ende blieb es beim glücklichen Sieg der Gäste, die damit in Runde drei stehen. Schemmerhofen kann sich jetzt auf die Meisterschaft konzentrieren.