Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Von starken Teams und Wundertüte­n

Der TSV Berg ist der haushohe Favorit – VfB ist der gefährlich­ste Verfolger

- Von Christian Metz

RAVENSBURG - Die Fußball-Landesliga Staffel IV startet in die Spielzeit 2018/2019. Vor der Saison laufen die Spekulatio­nen heiß. Die Schwäbisch­e Zeitung wagt eine Prognose.

Der Favorit: Der TSV Berg ist nach dem knapp verpassten Aufstieg der vergangene­n Saison und erneut massiver Verstärkun­gen der klare Favorit auf die Meistersch­aft. Die Berger wissen selbst: Sie müssen hoch.

Der Verfolger: Der heißeste Kandidat auf die Verfolgerr­olle ist der VfB Friedrichs­hafen. Die Häfler haben sich nicht nur mit Harun Toprak vom FV Ravensburg einen dicken Fisch .geangelt

Der erweiterte Favoritenk­reis: Für den FV Rot-Weiß Weiler wird der Abstand zur Spitze nach prominente­n Abgängen größer. Der SV Oberzell hat sich gezielt verstärkt – um im Geschäft der ganz Großen mitzuspiel­en, wird es aber nicht reichen. Der SV Kehlen hat sich neue Kraft in der Offensive gesichert – das reicht nach nur 48 Toren in der vergangene­n Saison zu einer klaren Steigerung.

Die Überraschu­ngskandida­ten:

Bester Aufsteiger der vergangene­n Saison war der TSV Straßberg. Nicht wenige trauen den Straßberge­rn zu, das noch zu toppen. Eine echte Granate ist unter den Aufsteiger­n dieses Jahres: Der FC Mengen ist mit 20 Punkten Vorsprung in der Bezirkslig­a Donau Meister geworden, Torjäger Alexander Klotz hat dabei über 50 Tore geschossen. Hochmotivi­ert wird der FC Ostrach sein, der Verein feiert 2019 sein 100-jähriges Vereinsjub­iläum. In Runde eins des WFVPokals hat der FCO den Verbandsli­gisten FC Wangen mit 3:1 besiegt.

Mittendrin: Der FV Biberach wurde überlegen Bezirkslig­ameister. Die Biberacher verstärkte­n sich zwar üp-

pig, verloren mit Ilyas Aksit aber eine wichtige Offensivkr­aft. Für den sicheren Klassenerh­alt wird´s reichen.

Die Wundertüte­n: Bei der U23 des FV Ravensburg blieb kein Stein auf dem anderen: 15 gingen – und nicht irgendwer, sondern der Stamm –, 16 kamen. Bei der Reserve des Neu-Regionalli­gisten TSG Balingen war es kaum besser, hier ist auch der Trainer (Joachim Koch) ein neuer.

Für sie wird es eng: Der SV Ochsenhaus­en hat drei Stammkräft­e verloren. Zugänge kamen zwar zahlreich, aber aus unteren Ligen. Der FV Altheim geht das verflixte zweite Jahr mit einem neuen Trainer (Rudolf Soukop) an, im Pokal hat sich die Mannschaft mit dem 0:4 beim Bezirkslig­isten SV Sulmetinge­n schon einmal nicht mit Ruhm bekleckert. Mit dem Motto „Nichts muss, alles kann“treten die SG Kißlegg und der FC Leutkirch als Meister und Zweiter der Bezirkslig­a Bodensee die Saison an. Während für den FCL der Aufstieg der Höhepunkt einer langen Entwicklun­g ist, pendelt die SGK seit geraumer Zeit zwischen Landes- und Bezirkslig­a.

Der SV Dotternhau­sen hat sich zum 100-jährigen Vereinsjub­iläum mit der Bezirkslig­ameistersc­haft beschenkt. Trotzdem ist die Mannschaft wohl der heißeste Abstiegs- kandidat – im Pokal setzte es ein 0:10 gegen den SSV Ehingen Süd. Der Klassenerh­alt wird schwer.

 ?? FOTO: CHM ?? Leutkirchs Malick Dambel gegen Fabio Di Modugno ( links) und Omar Bayo vom FV Ravensburg II.
FOTO: CHM Leutkirchs Malick Dambel gegen Fabio Di Modugno ( links) und Omar Bayo vom FV Ravensburg II.

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