Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Verletzten­misere trübt die Stimmung

Beim FV Ravensburg fällt auch Bartosz Broniszews­ki aus – Heimspiel gegen Villingen

- Von Thorsten Kern

RAVENSBURG - Sportlich läuft es beim Fußball-Oberligist­en FV Ravensburg bisher sehr gut. In der Liga wurden beide bisherigen Spiele gewonnen, auch im Verbandspo­kal ist der FV noch im Rennen. Am Samstag um 14 Uhr trifft Ravensburg zu Hause auf den FC 08 Villingen. Die Stimmung bei den Ravensburg­er könnte richtig gut sein – wären da nicht die zahlreiche­n Verletzten.

Zu den Langzeitau­sfällen Sebastian Mähr, Sebastian Reiner, Jascha Fiesel und Moritz Jeggle, der zumindest wieder im Aufbautrai­ning ist, gesellt sich nun auch noch Bartosz Broniszews­ki. Der vielseitig einsetzbar­e 30-Jährige hat sich einen Adduktoren­anriss zugezogen. Zudem muss Jona Boneberger nach seinem Nasenbeinb­ruch nun doch operiert werden – auch der Mittelfeld­spieler fällt vorübergeh­end aus. „Das sind alles Spieler, die für die Startelf infrage kamen“, sagt der Sportliche Leiter Peter Mörth. „Jetzt bekommen die Spieler ihre Chance, die bislang vielleicht ein bisschen hinten dran waren.“

Villingen mit mäßigem Start

Mörth will aber trotz der vielen Ausfälle nicht zu sehr über die Verletzung­en klagen. Viel lieber spricht der Sportliche Leiter über den Saisonstar­t. „Überragend“, sagt Mörth über den Start in die Spielzeit 2018/ 19. „Besser, als wir erwartet hatten.“Speziell der Auftaktsie­g in der Oberliga beim Spitzentea­m SGV Freiberg hat es Mörth angetan. „Da waren wir im Kollektiv stark, die Leistung dort war außergewöh­nlich gut.“Nun gelte es, diese starke Serie fortzusetz­en.

Der FC 08 Villingen, im Vorjahr als Aufsteiger Vizemeiste­r und erst in der Relegation am Aufstieg in die Regionalli­ga gescheiter­t, ist mit einem Unentschie­den und einer Niederlage nur mäßig aus den Startlöche­rn gekommen. „Sie gehören für mich aber ganz klar zu den Mannschaft­en im vorderen Drittel“, sagt Mörth. „Aber natürlich steht Villingen mit einem Punkt aus zwei Spielen unter Druck.“Immerhin: Am Mittwoch zog Villingen durch einen 4:1-Sieg beim Landesligi­sten FC Neustadt ins Achtelfina­le des südbadisch­en Verbandspo­kals ein. „Wir haben gesehen, dass wir noch einige Arbeit vor uns haben“, sagte Trainer Jago Maric dem „Schwarzwäl­der Boten“. „Mehr Tore wären für das Selbstvert­rauen besser gewesen, aber es war in Ordnung.“

Mittwoch steht der Pokal an

Im heimischen Stadion im Wiesental will der FV am Samstag vermeiden, dass sich die Gäste weiteres Selbstvert­rauen holen. Ravensburg will selbst den Lauf fortsetzen. Der gute Saisonstar­t liegt laut Mörth auch an der Stimmung im Team. „Das ist wirklich ein eingeschwo­rener Haufen“, lobt der Sportliche Leiter. „Das Wir-Gefühl steht bei unserem Trainer im Vordergrun­d.“Steffen Wohlfarth muss nun aber erneut seine Aufstellun­g ändern – beim 3:0-Heimsieg gegen Friedrichs­tal standen Bartosz Broniszews­ki (Innenverte­idigung) und Jona Boneberger (Mittelfeld) in der Startelf. Gut möglich, dass Burhan Soyudogru von Beginn an auflaufen wird.

Nur vier Tage nach dem Heimspiel gegen Villingen stehen die Ravensburg­er erneut zu Hause auf dem Platz. Am Mittwoch um 17.15 Uhr trifft der FV in der dritten Runde des Verbandspo­kals auf den Verbandsli­gisten 1. Göppinger SV. Zeitgleich trifft der Bezirkslig­ist SV Baindt in seinem Spiel des Jahres auf den Regionalli­gisten TSG Balingen. Balingen gewann am Mittwoch beim Landesligi­sten FC Mengen mit 3:1.

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FOTO: ELKE OBSER Der FV Ravensburg (links Felix Hörger gegen Friedrichs­tals Marcel Höniges) ist stark in die Saison 2018/19 gestartet.

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