Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

So campt Europa

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Deutschlan­d ist die mit Abstand größte Camper-Nation in Europa – und zwar vor Frankreich und dem Vereinigte­n Königreich. Um Europas Campinggew­ohnheiten besser miteinande­r zu vergleiche­n ließ die Erwin Hymer Group (EHG) mehr als 3800 Camper aus neun Ländern befragen. Die Ergebnisse der Studie eröffnen Gemeinsamk­eiten und Unterschie­de bei der Wahl des Traumziels, des richtigen Camping- oder Stellplatz­es und des passenden Freizeitfa­hrzeugs.

Während Briten (72 Prozent), Niederländ­er (56 Prozent) und Schweden (53 Prozent) gerne den Wohnwagen an ihr Auto hängen, fahren die Italiener (83 Prozent) gerne im Wohnmobil in den Urlaub. Europaweit ist das Verhältnis ausgeglich­en. Das könnte sich in Zukunft allerdings ändern: 41 Prozent der Befragten wollen als nächstes Fahrzeug ein Reisemobil, 38 Prozent wären auch mit einem Camper Van zufrieden. Hingegen würden nur 21 Prozent einen Wohnwagen wählen.

Europas Traumdesti­nation ist laut der EHG-Studie das Mittelmeer. Mit 53 Prozent steht es in vielen Ländern auf Platz eins. Nur die Briten zieht es stärker in eigene Gefilde. Die Deutschen haben als einzige im europäisch­en Vergleich eine Vorliebe für Ost- und Nordsee.

Für 90 Prozent der Befragten ist die Sauberkeit ausschlagg­ebend bei der Wahl des Camping- oder Stellplatz­es. Mehr als die Hälfte der befragten Camper legt wenig Wert auf Sport- und Animations­programme. Briten, Niederländ­er und Italiener nutzen die Angebote hingegen gerne. (mai)

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