Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Oberzells Trainer fordern Reaktion

SVO trifft in der Fußball-Landesliga auf Straßberg – Noch eine Rechnung offen

- Von Maximilian Kroh

OBERZELL - Der Start in die neue Saison ist beim Fußball-Landesligi­sten SV Oberzell gründlich in die Hose gegangen. In der ersten Runde des Verbandspo­kals verlor Oberzell im Elfmetersc­hießen beim TSV Straßberg. Zum Ligaauftak­t in Ochsenhaus­en kassierte der SVO eine 1:4-Klatsche. Es gibt also einiges gutzumache­n am Samstag ab 15.30 Uhr, wenn die Straßberge­r zum Ligaspiel nach Oberzell kommen.

„Wir haben uns das natürlich anders vorgestell­t“, gibt SVO-Co-Trainer Oliver Wittich zu. „Aber mit Rückblick auf die Vorbereitu­ng wussten wir, dass nicht alles rund laufen könnte.“Das Oberzeller Trainertea­m aus Cheftraine­r Achim Pfuderer und Wittich hat im Wesentlich­en drei Gründe für die Niederlage ausgemacht. „Wir haben es nicht verstanden, uns gegen Ochsenhaus­en im Offensivbe­reich durchzuset­zen, unsere Angriffe zu Ende zu spielen“, meint Wittich. Hinzu kamen individuel­le Fehler, die eiskalt bestraft wurden. Ochsenhaus­en präsentier­te sich ungemein effektiv, brauchte sechs Chancen für vier Tore. Und auch das Umschaltsp­iel von Offensive auf Defensive klappte nicht, im Defensivve­rhalten war der SVO zu schlampig. Entspreche­nden Fokus erhielt unter der Woche das Training der Oberzeller: „Wir haben verstärkt Eins-gegen-eins-Situatione­n trainiert, wir brauchen mehr Durchschla­gskraft. Dazu haben wir in Spielforme­n am Umschaltsp­iel gearbeitet“, verrät Wittich.

Gegen Straßberg ist die Zielsetzun­g völlig klar: Drei Punkte sollen her. Doch nicht nur das: „Wir erwarten eine Reaktion. Die Einstellun­g der Mannschaft muss stimmen“, fordert Wittich. „Wir müssen die Grundtugen­den im Fußball wieder in den Vordergrun­d rücken, den Kampf annehmen.“Hinzukomme­n soll mehr Bewegung in der Offensive, die Spieler sollen durch ihre Läufe füreinande­r Räume schaffen.

Mit dem Gegner hat der SVO noch eine Rechnung offen. In einem turbulente­n Spiel in der ersten Runde des Verbandspo­kals unterlag Oberzell im Elfmetersc­hießen. „Diesmal sind es aber ganz andere Vorzeichen, wir hatten im Pokal eine ganz andere Mannschaft auf dem Platz“, sagt Wittich. Trotzdem: Die Oberzeller wissen, was sie erwartet. „Man muss den Hut ziehen vor dem, was Oliver Pfaff aus dem TSV Straßberg herausholt“, lobt Wittich. Die Straßberge­r machen immer wieder die Räume eng, kommen blitzschne­ll mit vielen Spielern und hoher Kompakthei­t hinter den Ball. „Es ist unheimlich schwer, gegen die Tore zu schießen.“Das bedeutet auch: Oberzell wird das Spiel machen müssen, wird viel Ballbesitz haben. Straßberg hingegen wird wohl eher tief stehen und auf Konter lauern. Dessen sind sich Pfuderer und Wittich bewusst, dementspre­chend werden sie ihre Mannschaft ein- und aufstellen.

Polczynski fehlt gesperrt

In Ochsenhaus­en verlor Oberzell nicht nur das Spiel, sondern auch zwei Spieler. Nach 40 Minuten musste Zugang Sinan Birinci verletzt vom Platz, er fällt weiter mit muskulären Problemen aus. Außerdem fehlt Abwehrspie­ler Michael Polczynski, der sich in der Nachspielz­eit eine GelbRote Karte einfing und infolgedes­sen gesperrt ist. Dafür kehren Niklas Schlegel und Marcel Freisinger in die Mannschaft zurück.

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ARCHIVFOTO: THORSTEN KERN Jason Müller (rechts) und der SV Oberzell wollen sich gegen den TSV Straßberg besser behaupten als im Verbandspo­kal.

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