Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Waldsee-Achter bleibt hinter den Erwartungen zurück
Renntag in der Ruder-Bundesliga läuft für die Oberschwaben nicht gut – Vorbereitung aufs Finale
LEIPZIG (sz) - Der Waldsee-Achter ist mit Platz 16 und enttäuschten Gesichtern vom vierten Renntag der Ruder-Bundesliga aus Leipzig zurückgekehrt. Dabei hatte der Tag mit einem starken Zeitlauf gegen den Lokalmatador aus Wurzen sehr erfreulich begonnen.
Die Bad Waldseer wollten auf die neuntschnellste Zeit im ersten Rennen aufbauen und ihr Ziel, einen einstelligen Platz in der Tageswertung, erreichen. Mit Zuversicht ging der Waldsee-Achter im Achtelfinale in das Rennen gegen Bremen. Vom Start weg lagen die Waldseer vorne, doch auf den letzten 50 Metern schoben sich die starken Bremer nach vorne und entschieden das Rennen mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung für sich. Die Enttäuschung bei den Oberschwaben war riesig – ein Sieg hätte ihnen die Rennen um die Plätze eins bis acht ermöglicht.
Im Viertelfinale ging es gegen Pirna. Aufgrund technischer Probleme mussten sich die Bad Waldseer auch hier knapp geschlagen geben. „Zwei solch knappe Niederlagen schmerzen sowohl körperlich als auch psychisch. Dementsprechend schlecht war natürlich auch die Stimmung vor den letzten beiden Rennen“, sagte Philipp Bauer. Dennoch rauften sich die Waldseer noch einmal zusammen und setzten sich nach einem wiederum sehr knappen Rennen im Halbfinale gegen Lübeck durch.
Aber die extrem knappen Rennen und wohl auch die hohen Temperaturen nagten sichtbar am WaldseeAchter. Aufgrund des komplizierten Systems der Ruder-Bundesliga ging es im Finale noch einmal gegen Lübeck. Unter Flutlicht und bei toller Stimmung der vielen Zuschauer an der Strecke musste wieder das Zielfoto entscheiden – wieder fehlten den Waldseern wenige Zentimeter. „Natürlich sind wir sehr enttäuscht über den Verlauf dieses Renntages und den 16. Platz“, sagte Teamkapitän Sebastian Wenzel. „Dreimal haben wir am Sieg geschnuppert und jedes Mal um wenige Hundertstel verloren. Wir können uns momentan selber nicht erklären, woran es gelegen hat. Positiv allerdings stimmt mich der Zeitlauf, indem wir gezeigt haben, was möglich ist. Nun müssen wir drei Wochen hart trainieren, um unseren Heimvorteil in Bad Waldsee nutzen zu können.“
In der Jahreswertung der Bundesliga liegt der Waldsee-Achter weiterhin auf Platz zehn, allerdings sind die Kontrahenten deutlich näher gerückt. Beim Saisonfinale am 8. September in Bad Waldsee, dem ErwinHymer-Renntag, wird es somit richtig spannend – für Sportler und Zuschauer. Denn auch an der Tabellenspitze geht es extrem knapp zu.
Informationen zum Saisonfinale am 8. September auf dem Bad Waldseer Stadtsee gibt es im Internet unter: