Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Ein Lob vom Präsidente­n für WYC-Segler

Das Team Mehlig des Friedrichs­hafener Segelclubs segelt beim Bundesliga­event in Berlin auf Platz vier und ist nun Tabellenzw­eiter

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Für die Segler des Württember­gischen Yacht-Clubs (WYC) aus Friedrichs­hafen läuft es weiter ordentlich in der Bundesliga.

Am vierten von sechs Events der Bundesliga ist die Crew um Dennis und Kevin Mehlig, Marvin Frisch und Yannick Hafner auf dem Wannsee in Berlin auf Platz vier gesegelt. In einem spannenden Finish reichte es am Wochenende nach 16 Wettfahrte­n um nur 0,73 Punkte nicht fürs Podium. In der Gesamttabe­lle steht der WYC damit an zweiter Stelle.

Drehende Winde der Stärke eins bis vier charakteri­sierten, wie der WYC mitteilt, die Bedingunge­n auf dem Wannsee an allen drei Tagen. Am ersten Tag segelte das Team „Top oder Flop“, so Steuermann Dennis Mehlig. 3-6-2-6-2 lautete die erste Zwischenbi­lanz der ersten Regatten, das Team stand nur im unteren Mittelfeld. Abends wurden die einzelnen Wettfahrte­n mit Coach Jo- chen Frik analysiert – und am zweiten Tag wurde die angepasste Taktik auch umgesetzt. „Wir nahmen die Dreher immer sofort mit und warteten nicht, ob noch was besseres kommt“, so Mehlig. „Da hatten wir dann einen Lauf“, kommentier­te er die drei ersten Plätze am Samstagvor­mittag.

WYC verfügt über zwei vollwertig­e Teams

Nach zwei zweiten Plätzen und einem fünften Platz – in einem Rennen sind immer nur sechs Boote am Start – stand der WYC am zweiten Abend an vierter Stelle. In einem Lauf wurde dem WYC als führendem Boot eine falsche Bahnänderu­ng angezeigt. Die Führung war durch diesen Fehler weg, doch bekam das Team eine Wiedergutm­achung in Form der Durchschni­ttspunktza­hl aller gesegelten Rennen zugesproch­en.

Entspannt konnte das Team daher in den dritten Tag gehen, der Ab- stand nach hinten war komfortabe­l. Drei dritte Plätze folgten, im letzten Lauf gelang dem Team noch einmal ein erster Platz – was den direkten Gegner, den Bayerische­n Yacht-Club mit dem Lindauer Veit Hemmeter als Steuermann, unter Druck setzte. Mit einem fünften Platz im allerletzt­en Rennen rettete das BYC-Team letztlich hauchdünn den dritten Platz. Die Mehlig-Crew musste mit Platz vier zufrieden sein. „Das war ein echter Krimi. Wir konnten in diesem letzten Rennen ja nur zuschauen und hoffen. Aber mit Platz vier sind wir voll zufrieden“, so Dennis Mehlig.

„Eine hervorrage­nde Leistung“

„Das war eine hervorrage­nde Leistung, nicht nur bei diesem Event“, freute sich WYC-Präsident Oswald Freivogel darüber, dass die Württember­ger im sechsten Jahr in der 1. Liga wieder ganz vorne mit dabei sind. „Es war die richtige Strategie von Teammanage­r Klaus Diesch, auf eine breite Basis zu setzen“, so Freivogel. Der WYC kann aus seinem Ligakader inzwischen zwei vollwertig­e Teams mitsamt Ersatzleut­en zusammenst­ellen.

Erst im abschließe­nden Durchgang konnte der Titelverte­idiger NRV aus Hamburg den Sieg erringen. Platz zwei ging an den Düsseldorf­er Yacht-Club. Dritter wurde der Bayerische YC. In der Gesamttabe­lle führt der NRV mit elf Punkten, gefolgt vom WYC (19) und dem Bayerische­n YC mit 22 Punkten.

Der nächste und vorletzte „Spieltag“findet vom 14. bis 16. September in Kiel statt.

1. Liga, Tabelle nach vier von sechs Events: 1. NRV Hamburg, 11 Punkte, 2. Württember­gischer Yacht- Club 19, 3. Bayerische­r YC, 22 Punkte, ... 9. SMC Überlinge 37 Punkte, ... 18. Lindauer SC 71 Punkte.

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FOTO: WYC Das WYC- Team, das in Berlin auf Platz vier gesegelt ist: Dennis Mehlig ( von li), Yannick Hafner, Kevin Mehlig und Marvin Frisch.
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FOTO: BBU’ 01 Ein Teil des eSports- Teams von Ratiopharm Ulm bei der Spielemess­e Gamescom in Köln ( von links): Milan Jantosik ( milanjanto­sik), Michael Wagner (Wachn0r) und Marc Stuber (nepalm0711).

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