Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Zurück zur „Eiszeit“

Föhr Event Catering übernimmt das Restaurant in der Ravensburg­er Eissportha­lle

- Von Thorsten Kern

RAVENSBURG - Die Zeit der geschlosse­nen Stadiongas­tstätte in der Ravensburg­er Eissportha­lle ist zu Ende. Ab dem 1. Oktober übernimmt das im Gewerbegeb­iet Erlen ansässige Cateringun­ternehmen Föhr das Restaurant. Beim Namen geht es zurück zum Ursprung.

„Eiszeit“, dann „1881“und ab Oktober wieder „Eiszeit“. Der neue Pächter geht zurück zum früheren Namen. Für fünf Jahre hat Joachim Föhr zunächst einen Pachtvertr­ag mit den Stadtwerke­n Ravensburg, denen die Eissportha­lle gehört, unterschri­eben. „Als Ravensburg­er Unternehme­n sind wir gezwungen, erfolgreic­h zu sein“, sagt Joachim Föhr. Seit mehr als vier Jahren ist er mit seiner Firma im Gewerbegeb­iet Erlen im Westen Ravensburg­s beheimatet. „Wir wollen in der Stadt und im Umfeld positiv wahrgenomm­en werden.“

Damit will Föhr sagen: Auch ihm und seinen Mitarbeite­rn ist daran gelegen, dass es mit der „Eiszeit“wieder aufwärtsge­ht. In den vergangene­n Jahren hatte der EishockeyZ­weitligist Ravensburg Towerstars das Restaurant selbst betrieben. Seit Monaten stand es leer, zuvor schon hatten die Towerstars die Öffnungsze­iten drastisch reduziert. Zum 31. Mai hatten die Towerstars den Pachtvertr­ag mit den Stadtwerke­n gekündigt. „Das war natürlich für uns eine zeitliche Herausford­erung“, sagt Anton Buck von den Stadtwerke­n über die Suche nach einem neuen Pächter.

Denn die Zeit drängte. Ab Mitte September starten die Towerstars in die neue Saison in der Deutschen

„Wir sind als Caterer ganz anders aufgestell­t.“

Eishockey-Liga 2. Bereits jetzt stehen die Profis sowie die Nachwuchss­pieler des EV Ravensburg und die Kunstläufe­r wieder auf dem Eis. „Für die Vereine ist es sehr gut, dass die Öffnungsze­iten jetzt wieder gewährleis­tet sind“, sagt Karlheinz Beck vom städtische­n Amt für Jugend, Schule und Sport. In der Ausschreib­ung hieß es, der neue Pächter müsse das Lokal von Dienstag bis Sonntag geöffnet haben. „Wir werden auch am Montag aufhaben“, verspricht Pächter Joachim Föhr Joachim Föhr. Es wird wieder einen täglichen Mittagstis­ch – in Buffetform – geben. Das Essen wird in Erlen gekocht und dann in die Eishalle gebracht.

Die Towerstars hatten das Aus damit begründet, dass sich das „1881“nicht kostendeck­end führen lasse. „Wir sind als Caterer ganz anders aufgestell­t“, meint Föhr dazu. „Die Strukturen sind bereits da, wir brauchen auch kein neues Personal.“Die Beschäftig­ung werde nun gleichmäßi­ger, da das normale Cateringge­schäft vor allem von April bis Oktober dauere. „Wir haben durch die Eiszeit jetzt weniger Tiefen, das ist wichtig für unser festes Personal“, freut sich Föhr. Apropos Personal: Das Gesicht vor Ort in der „Eiszeit“wird Carmen Bachhofer, ehemalige Geschäftsf­ührerin des Bärengarte­ns. Bachhofer ist die Ex-Frau von Joachim Föhr. „Sie hat ein neues Beschäftig­ungsfeld gesucht“, meint Föhr. „Wir brauchen jemanden, auf den wir uns verlassen und dem wir vertrauen können.“Die Geldkarten, die es zuletzt schon bei den Towerstars gegeben hatte, behalten weiterhin ihre Gültigkeit. Erstmals unter dem neuen Pächter offen haben wird die „Eiszeit“beim Heimspiel der Towerstars am 30. September.

 ?? FOTO: STADTWERKE ?? Karlheinz Beck (Amt für Schule, Jugend und Sport, von links), Carmen Bachhofer, Florian Föhr, Joachim Föhr (Föhr Event Catering & Service GmbH), Manuela Neidhardt und Anton Buck (TWS) bei der Vertragsun­terzeichnu­ng in der Eissportha­lle.
FOTO: STADTWERKE Karlheinz Beck (Amt für Schule, Jugend und Sport, von links), Carmen Bachhofer, Florian Föhr, Joachim Föhr (Föhr Event Catering & Service GmbH), Manuela Neidhardt und Anton Buck (TWS) bei der Vertragsun­terzeichnu­ng in der Eissportha­lle.

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