Mein TV-Tipp

Hexenjagd

Weil sie angeblich Hexen und Magier sind, werden im späten 18. Jahrhundert mehr als 50 000 Menschen gefoltert und hingerichtet. Zentrum der Hexenjagd ist vor allem der Südwesten Deutschlands. Laut Regisseur Roland May will der Film die Hexenverfolgung als gesellschaftliches Phänomen verstehen und folgt den Spuren die von Ravensburg aus nach ganz Europa führen. In Spielszenen wird gezeigt wie aus braven Bürgern Folterer und Mörder werden. Dazu haben die Filmemacher versucht, das Leben der vermeintlichen Hexen mit heute noch verfügbaren Quellen nachzuzeichnen. Etwa mit Protokollen und Urteilen aus den Hexenprozessen.

Sonntag, SWR, 20.15 Uhr Frau Müller muss weg

Die Kinder sind schlecht in der Schule. Der Sprung aufs Gymnasium ist gefährdet. Schuld daran ist natürlich die Lehrerin. Da sind sich die Eltern beim Elternabend einig und wollen die Klassenlehrerin Frau Müller loswerden. „Frau Müller muss weg“geht zwar nicht ganz als Kammerspiel durch, trotzdem erinnert der Film von Sönke Wortmann, auch thematisch, an Roman Polanskis „Der Gott des Gemetzels“. Der Film kommt mit der eher unspektakulären Kulisse einer Dresdner Grundschule problemlos aus und brilliert durch geschliffene Dialoge.

Dienstag, Sat.1, 20.15 Uhr