Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Defensivta­ktik des FVR II geht auf

Die Gäste entführen beim 2:1 alle drei Punkte aus dem Zeppelinst­adion

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FRIEDRICHS­HAFEN (to) - Der VfB Friedrichs­hafen hat das Landesliga­derby gegen den FV Ravensburg II mit 1:2 verloren. Die Fußballer vom Bodensee wurden von den Gästen gut in Schach gehalten. Ravensburg II spielte sehr defensiv und brauchte nicht viele Chancen zum Sieg.

Spielertra­iner Daniel Di Leo hatte vor dem Spiel gegen die zweite Mannschaft des FV Ravensburg gewarnt. Und er sollte nicht nur in den ersten 45 Minuten der Partie Recht behalten. Die Gäste beschränkt­en sich aufs verteidige­n mit einer 5erund 4er-Kette. Nur Awed Issac Abeselom versuchte als Stürmer Unruhe zu stiften. Die defensive Taktik ging in Hälfte eins auf. Nach 42 Minuten nutzte Nico Maucher einen Pass von Omar Jatta zum 1:0 für die Gäste. Der Ball sprang von Pfosten zu Pfosten und dann ins Tor. VfB-Torhüter Heiko Holzbaur war machtlos.

Und was war mit dem VfB los? Die Mannschaft versuchte mit allen Mitteln den Abwehrrieg­el der Gäste zu knacken. Zweimal hatte Daniel Di Leo die Chance zum Führungstr­effer. Nach 15 Minuten spielte der durchgebro­chene Bruder Nico zur Mitte, Spielertra­iner Daniel Di Leo scheiterte am Ravensburg­er Torwart Luka Borgelott. 23 Minuten später verlängert­e Daniel Di Leo per Kopf eine Flanke von Harun Toprak Richtung FV-Tor, der Ball ging knapp vorbei. Und kurz vor der Pause schoss Eugen Strom knapp daneben.

Nach Wiederbegi­nn erhöhten die Platzherre­n das Tempo und kamen relativ bald zum Ausgleich. Nico Di Leo setzte sich über außen durch, flankte zur Mitte und diesmal köpfte Bruder Daniel den Ball ins Tor. Danach folgte die beste Phase des VfB Friedrichs­hafen. Ravensburg wankte, fiel aber nicht. „Es gibt Spiele, da gehen die Bälle links und rechts am Tor vorbei oder auch drüber und dann gibt es Partien, wo es völlig anders läuft“, sagte Daniel Di Leo. „Aus solchen Spielen müssen wir lernen und weiter arbeiten“, betonte der VfB-Spielertra­iner.

Die beste Chance zur Führung hatte Hraun Toprak, der von Daniel Di Leo am Elfmeterpu­nkte den Ball verstolper­te. „Unser Taktik ist voll aufgegange­n. Wir standen in der Abwehr stabil, doch nach vorne haben wir zu wenig gemacht. Aber manchmal reichen zwei gute Aktionen zum Sieg. In der Tat: Einen langen Ball verlängert­e Omar Jatta zu Omar Ben Ceesay und dieser erzielte humorlos das 2:1. Kurz vor dem Ende schoss Daniel Di Leo doch noch das 2:2, doch der Linienrich­ter sah den Spielertra­iner im Abseits.

 ?? FOTO: FLORIAN WOLF ?? Kein Durckommen für den VfB: Nico Di Leo (vorne) wird vom Ravensburg­er Abeselom Issac entscheide­nd gestört.
FOTO: FLORIAN WOLF Kein Durckommen für den VfB: Nico Di Leo (vorne) wird vom Ravensburg­er Abeselom Issac entscheide­nd gestört.

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