Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Parkhaus am Sportbad öffnet Ende des Monats

Geringere Parkgebühr­en als in der Friedrichs­hafener Innenstadt – Bodensee-Center führt Kontrollsy­stem ein

- Von Ralf Schäfer und Harald Ruppert

FRIEDRICHS­HAFEN - Die Bauzeiten bei Sportbad und Parkhaus an der Arena nähern sich ihrem Ende. Schon in rund vier Wochen soll das neue Parkhaus eröffnet werden, das Stadtwerk am See hat dafür 13 Millionen Euro investiert. Das und die kostenfrei­en Nachbarpar­kplätze am Bodensee-Center zeigen Folgen bei der Gebührenge­staltung.

„Ende September gibt es in Friedrichs­hafen neue, komfortabl­e und barrierefr­eie Parkmöglic­hkeiten. Das Stadtwerk-am-See-Parkhaus ,Sportpark’ öffnet dann direkt neben der ZF-Arena und dem neuen Sportbad in unmittelba­rer Nähe zum Bodensee-Center seine Schranken“, teilt Unternehme­nssprecher Stefan Senftleben dazu mit. Dann stehen dort 420 extrabreit­e Stellplätz­e und acht Ladepunkte für E-Autos zur Verfügung. Für Frauen, Eltern mit kleinen Kindern und Personen mit eingeschrä­nkter Mobilität werden spezielle Parkplätze angeboten.

Das Parkhaus sei nach modernsten Standards gebaut worden und besteche unter anderem durch eine sehr gute Beleuchtun­g, vier Fahrspuren und viele Kassenauto­maten für schnelles Ein- und Ausfahren sowie ein farbliches Wegeleitsy­stem. Für Sicherheit rund um die Uhr sorgen Videoüberw­achung sowie TRAUERANZE­IGEN moderne Alarmsyste­me und Lüftungsan­lagen.

Das Parkhaus verfügt zudem über eine beheizte Zufahrt, damit man auch im Winter problemlos über die Rampe ein- und ausfahren kann. Eine optische Aufwertung verspricht sich das Stadtwerk von Begrünunge­n des Gebäudes. „Über 13 Millionen Euro hat die Stadtwerk-am-SeeUnterne­hmensgrupp­e dafür investiert“, schreibt das Stadtwerk dazu. Dieses Geld soll nun durch Parkraumbe­wirtschaft­ung wieder eingespiel­t werden. Dabei besteht das Problem, dass die Parkplätze am Bodensee-Center bislang alle kostenfrei. Als Reaktion haben sich die Vertreter des Center-Management­s eine Kontrollmö­glichkeit einfallen lassen: Drei Stunden lang soll das Parken auf den Parkplätze­n des Bodenseece­nters kostenlos sein, danach schreiben die Mitarbeite­r der Firma Park & Control Knöllchen. Gemessen wird die Parkdauer ganz klassisch anhand der Parkscheib­e hinter der Windschutz­scheibe.

Mark Jarosz vom Center-Management ist bewusst, dass drei Stunden kostenfrei­es Parken durchaus zu kostenfrei­em „Fremdparke­n“beim Bodensee-Center verleiten können. Das betrifft nicht nur die Gäste des Sportbads, sondern auch der abendliche­n Volleyball­spiele. Um das einzuschrä­nken, sollen die der Arena und dem Sportbad am nächsten gelegenen Parkplätze beim Burger King für Mitarbeite­r des Bodensee-Centers reserviert werden. „Kunden des Bodensee-Centers werden Einspruch einlegen können, wenn sie nach Ablauf der drei Stunden ein Knöllchen bekommen“, sagt Mark Jarosz. „Sie brauchen nur den Einkaufsbo­n vorzulegen.“Schranken und Parkautoma­ten sind beim Bodenseece­nter also nicht vorgesehen. „Das wäre zu aufwendig und komplizier­t“, sagt Jarosz.

Seitens des Stadtwerks am See wird auf diese Situation ebenfalls reagiert. „Die Parkgebühr­en sind deutlich günstiger als in der Innenstadt“, sagt Stefan Senftleben. Das Parken werde tagsüber je angefangen­e Stunde ein Euro, abends ab 20 Uhr nur 50 Cent kosten. Zudem werde es Dauerparkk­arten für 60 Euro pro Monat und ein „Werktags-Abo“für monatlich 40 Euro geben, bei dem man montags bis samstags bis zu 12 Stunden pro Tag parken kann.

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FOTO: HARALD RUPPERT Gute Beleuchtun­g, Videoüberw­achung und Alarmsyste­me: die neue Tiefgarage des Sportbads Friedrichs­hafen.
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