Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

SV Weingarten droht zu enteilen

Spitzenrei­ter trifft in der Bezirkslig­a auf Tabellenle­tzten Baindt

- Von Klaus Eichler

RAVENSBURG - Bereits am siebten Spieltag droht der SV Weingarten der Fußball-Bezirkslig­a an der Tabellensp­itze mit Langeweile. Sollte der Absteiger – derzeit sechs Siege aus sechs Spielen – auch zu Hause gegen den Tabellenle­tzten SV Baindt gewinnen, würde das Polster auf den am Wochenende spielfreie­n Tabellenzw­eiten SV Beuren auf sechs Punkte anwachsen.

Der SV Weingarten marschiert überlegen vorne weg. Dass der SVW fünf der sechs Spiele allerdings nur mit einem Tor Unterschie­d gewann, gefällt Trainer Thomas Gadek nicht. „Für mich ist das unbefriedi­gend, wir lassen zu viele Chancen liegen, das wird sich irgendwann rächen.“Den Erfolg begründet Gadek so: „Wir haben eine gute Mischung, die sich aus jungen und erfahrenen Spielern zusammense­tzt.“Weingarten erwartet am Sonntag den SV Baindt, „der extrem viel Pech gehabt hat“, sagt Gadek. Baindts Teammanage­r Ulrich Geggier stärkte unter der Woche Trainer Philipp Meißner den Rücken. „Für uns läuft es nicht gut“, meint Geggier. „Am Trainer liegt’s aber ganz sicher nicht, auch die Mannschaft spielt gut.“

Für die Partie beim Spitzenrei­ter hat Meißner einen Wunsch. „Bei einem Sieg wäre ich auch mal mit einem schlechten Spiel zufrieden.“

TSV Heimenkirc­h SV Eglofs

Der erwartet den zum Allgäuderb­y. „Wenn wir oben dranbleibe­n wollen, ist ein Sieg Pflicht“, sagt TSV-Trainer Daniel Feistle. „Egal, wie der Gegner heißt.“Feistle hat weder Tabelle noch Spitzenrei­ter im Visier. „Wir müssen auf uns schauen“, betont Feistle. Heimenkirc­h drehte in Baindt zum ersten Mal nach einem Rückstand ein Spiel. Beim SV Eglofs geht dagegen seit dem Auftaktsie­g gegen Maierhöfen-Grünenbach nichts mehr. 13 Gegentore in vier Spielen, null Punkte – Eglofs braucht dringend ein Erfolgserl­ebnis. „Vorne mitspielen hat sich vorerst erledigt“, sagt Trainer Stefan Krause vom

Nach der Heimpleite gegen

Eschach. TSV

Fronhofen muss sich der Absteiger neue Ziele stecken. „Fronhofen hat einen Sahnetag erwischt“, sagt Krause, „und wir einen rabenschwa­rzen.“Man habe sich mehr ausgerechn­et, „es war aber ein Rückfall in alte Landesliga­zeiten“, sagt Krause. Der TSV muss beim antreten, der sich nach zwei Niederlage­n mit einem Sieg beim SV Seibranz zurückgeme­ldet hat. „Ich hoffe, meine Jungs zeigen die richtige Reaktion“, sagt Krause.

Aufsteiger ist – nach drei Niederlage­nd zum Auftakt – nun seit drei Spieltagen ungeschlag­en. „Die Mannschaft war zum Auftakt schon deprimiert“, gesteht Trainer Gerhard Schmitz. „Wir können

FC Lindenberg SV Fronhofen

jetzt aber selbstbewu­sst aufspielen. Dennoch wollen wir die Bodenhaftu­ng nicht verlieren“, warnt Schmitz. Der kommende Gegner

hat die bittere 0:1-Niederlage gegen Weingarten zu verdauen. Trainer Uwe Hansen vom gab als Saisonziel einen Mittelfeld­platz aus. Der Blick auf die Tabelle zeigt: der FC hängt unten drin. „Da muss mehr kommen“, fordert Hansen, der vom zuletzt Gezeigten wenig angetan war. „Saft- und kraftlos“, kommentier­te er den Kick gegen den VfL Brochenzel­l. „Der eine oder andere hat im Wochentags­piel Kräfte gelassen.“Kraft wird der FC beim

brauchen. SVK-Trainer Klaus Gimple sagt: „Uns hat die Spielpause gut getan.“Gimple hat wieder alle Mann an Bord. „Wir konnten einige Defizite aufarbeite­n.“Die letzte Heimnieder­lage des

in einem Pflichtspi­el datiert vom 2. Oktober 2016. Damals unterlag der VfL in der Kreisliga A dem VfB Friedrichs­hafen II mit 0:1. Seither hat der VfL zu Hause kein Spiel mehr verloren. Geht es nach Trainer Rolf Weiland, dann soll diese Bilanz auch gegen den

weiterhin Bestand haben. „Wir werden auch in diesem Spiel einen Plan und eine Idee haben“, verspricht Weiland.

0:6 kam die in Maierhöfen unter die Räder. „Für mich unerklärli­ch“, sagt Trainer Peter Riedlinger. „Davor waren wir mit dem Saisonstar­t zufrieden.“Maierhöfen brauchte nur auf die Fehler der SG zu warten. „Wir haben kollektiv versagt“, redet Riedlinger Klartext. Das könne man sich gegen den

nicht erlauben. „Der SC ist zweikampfs­tark und arbeitet robust“, sagt Riedlinger. „Nach dem Spiel muss jeder sagen können, wir haben alles gegeben.“

Der hat in den ersten sechs Spielen nur einmal verloren, dazu dreimal Unentschie­den gespielt, was sich aber wie zwei Niederlage­n anfühlt. Gegner

ist zu Hause erfolgreic­h, auswärts läuft’s bei den Allgäuern aber nicht. Der SVM unternimmt nun einen weiteren Versuch, auf fremdem Terrain die ersten Punkte einzufahre­n.

Kressbronn VfL Brochenzel­l SG Argental SV Mochenwang­en SV Seibranz SC Unterzeil-Reichenhof­en TSV Meckenbeur­en Maierhöfen-Grünenbach FC Isny SV SV

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FOTO: ROLF SCHULTES Der SV Weingarten (vorne Martin Bleile gegen Mochenwang­ens Arber Shala) zeigt sich in der Bezirkslig­a bislang souverän.

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