Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
In Oberzell entsteht neuer Wohnraum
50 Wohneinheiten sind bald fertig – Am Freitag wurde Richtfest gefeiert
RAVENSBURG - Die Fertigstellung des Rohbaus im letzten Haus A nahm der Bauträger „Betz und Weber Baupartner“als Anlass, am Freitagnachmittag zum Richtfest einzuladen. Auf dem ehemaligen Gelände der Schreinerei Müller in Oberzell wird das Neubauprojekt „Zeller Höfe“gebaut. Insgesamt entstehen sechs Mehrfamilienhäuser mit 1,5- bis 4,5-ZimmerWohnungen.
Geschäftsführer Albert Drescher freute sich über den großen Anklang, den dieses Projekt gefunden hat. Auf 4050 Quadratmetern sind 49 Wohneinheiten und eine Gewerbeeinheit mit einem Verkaufsvolumen von rund 16 Millionen Euro entstanden. Drescher: „Es wird sowohl für den Eigenbedarf als auch als Kapitalanlage gekauft.“Die Lage in einem gewachsenen Wohngebiet biete den zukünftigen Bewohnern eine gute Infrastruktur und Verkehrsanbindung.
Wie beim Richtfest erläutert wurde, werden alle Gebäude in Energieeffizienzklasse 55, kurz KFW, ausgeführt – das spare Energiekosten. Die Häuser werden mit einer hochmodernen Pelletheizung versorgt, die Pellets stammen aus der Gegend. Auch bei der Auswahl der Handwerker wurde darauf geachtet, dass sie aus der näheren Umgebung kommen, hieß es weiter. In der Tiefgarage ist Platz für 74 Fahrzeuge, dazu gibt es im Außenbereich noch zehn Stellplätze. Zusätzlich sind in der Tiefgarage 100 Fahrradstellplätze vorgesehen. Für Familien mit kleinen Kindern wurde noch ein Kinderwagenabstellraum für 25 Kinderwägen realisiert. Zur weiteren Bauplanung sagte Drescher: „Unsere Planung sieht vor, noch im Dezember dieses Jahres die ersten Wohnungen an die Eigentümer zu übergeben. Der zweite Bauabschnitt sowie die Außenanlagen werden voraussichtlich bis 2020 komplett errichtet sein.“
In seinem Grußwort dankte Ravensburgs Baubürgermeister Dirk Bastin dem Oberzeller Ortschaftsrat, der von Anfang an hinter dem Projekt gestanden hatte. Das Thema „Wohnen – wie und wo Wohnungen entstehen“präge aber auch in den vergangenen Jahren immer deutlicher die gesellschaftliche Diskussion. Die Nachbarschaft wolle mitgestalten und auch ihre Interessen vertreten sehen. Das sei bei diesem Projekt gut gelungen, so Bastin.
Seinen besonderen Dank sprach Projektleiter Armin Seliger den beteiligten Handwerkern aus. Wie umfangreich und groß dieses Projekt ist, machte Seliger anhand eines Zahlenbeispiels deutlich: Bis jetzt gab es über 2000 Großtransporte, um Baustoffe an- und abzutransportieren. Die gleiche Anzahl sei bestimmt auch noch für Kleintransporte angefallen, wie zum Beispiel die Anlieferung von Heizungen oder Parkettböden.
Zum Schluss des offiziellen Teils erfolgte der traditionelle Richtspruch durch Zimmermeister Alfons Viellieber.