Schrötter Fünfter auch ohne Wohlgefühl

ALCAÑIZ (SID/sz) - Marcel Schrötter kämpfte verbissen, konnte nach dem bisherigen Höhepunkt seiner Karriere die Chance auf den nächsten Podiumsplatz in der Motorrad-WM aber nicht nutzen. „Ich bin ein bisschen enttäuscht“, sagte der 25-Jährige etwas ratlos zu Platz fünf beim Großen Preis von Aragon, der zumindest „gute Punkte“brachte. Schrötter, vor zwei Wochen in Misano bei seinem 151. Grand-Prix-Start als Dritter erstmals auf dem Treppchen, hatte in Spanien auf dem zweiten Startplatz erneut eine glänzende Ausgangsposition. Mit dem Führungsquartett der Moto2 konnte der Fahrer des Memminger Dynavolt IntactGP-Teams jedoch nicht mithalten. „Leider habe ich mich im Rennen für vier, fünf Runden nicht ganz so wohl gefühlt wie im Training“, sagte der WM-Siebte. „Wir hatten das ganze Wochenende kritische Momente mit der Front.“Und: „Wir wollen natürlich aufs Podium, aber das können wir nicht immer, trotz des fantastischen Speeds.“Den Sieg holte sich Brad Binder (KTM).

In der Königsklasse MotoGP spricht nach dem Beginn des letzten Saisondrittels alles für den fünften Titel von Marc Márquez. Der Weltmeister holte Sieg Nummer 6 in diesem Jahr, der spanische Honda-Pilot führt in der WM mit 72 Zählern Vorsprung.

Nach seiner Zwangspause in Misano wegen einer Gehirnerschütterung erlebte Philipp Öttl eine Enttäuschung. Der 22-Jährige aus Ainring musste sich in der Moto3 wegen großer Probleme in den letzten Runden mit dem 19. Platz begnügen.