Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Ebersbach-Musbach optimiert Kläranlage
Gemeinderat vergibt Arbeiten für rund 57 000 Euro
EBERSBACH-MUSBACH (sz) - Bei seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat Ebersbach-Musbach weitere Maßnahmen zur Optimierung der Abwasserversorgung vergeben. Darüber informiert die Verwaltung in einer Pressemitteilung.
Die Nachklärung der Kläranlage Ebersbach arbeitet im Grenzbereich. Der behördlich geforderte Mischwasserzufluss von 20 Litern pro Sekunde lässt sich nur bei sehr guten Verhältnissen einhalten. Um die Situation zu verbessern, sind unter anderem Luftregelschieber sowie eine veränderte Rückschlammförderung erforderlich. Ein Mitarbeiter des Ingenieurbüros Jedele und Partner gab einen Sachbericht. Die nun anstehenden Aufgaben beinhalten die Ertüchtigung Biologie, die Nachrüstung von Aggregaten und Messungen mit steuerungstechnischer Einbindung. Der Mitarbeiter zeigte einen Überblick über bisher erfolgte und die noch anstehenden Arbeiten. Dabei werden die einzelnen Ablaufund Klärungsschritte gedeutet.
Baulich umgesetzt sind bereits die Polymerstation, die erneuerte Rückschlammleitung und die Schwimmschlammleitung. Trübungsmessung, Frequenzumrichter, Gebläse und Luftregelschieber stehen noch an. Die Gesamtkosten der vollständigen Optimierung werden inklusive Mehrwertsteuer auf rund 155 000 Euro geschätzt. Umgesetzt werden als Nächstes die dringlichsten Maßnahmen.
Die zunächst aktuell anstehenden Arbeiten wurden beschränkt ausgeschrieben. Insgesamt waren fünf Firmen zur Angebotsabgabe aufgefordert. Zum Zeitpunkt der Angebotseröffnung lagen zwei Angebote vor. Die formale Prüfung der Angebote ergab keine Beanstandungen. Der Gemeinderat fasste den entsprechenden Beschluss, die Arbeiten für rund 57 000 Euro an den günstigen Bieter, Firma Lohr aus Ravensburg, zu vergeben. Die Arbeiten sollen bis November fertig sein.
Ausbau von Glasfaser und Gas
Unter den Bekanntgaben informierte Bürgermeister Roland Haug über den Sachstand zum Ausbau des Netzes von Gasleitung und Glasfaser der Firma Thüga. Leider gebe es auch Klagen wegen Straßenumleitungen. Für Unannehmlichkeiten bat er um Verständnis. Die Leerrohre für Glasfaser kommen aus Altshausen. Die Zuleitung geht bis zum Übergabeschacht in Ebersbach am Parkplatz beim Sportplatz. Der Anschluss ans Glasfasernetz ist von Altshausen her geplant. Das Netz endet dort momentan in der Weidenstraße. Die Gasleitung wird an die Zuleitung vom Dornahof angebunden und entlang vom Geh- und Radweg nach Ebersbach verlegt.
Verwirrung komme auf, weil noch von Aulendorf nach Laubbronnen und von dort in Richtung Ried gebaut wird. Das ist von der Firma Gasline angestoßen.