Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Der FC Leutkirch braucht dringend einen Sieg

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LEUTKIRCH (tk) - Mit nur einem Punkt nach sechs Spielen steckt der FC Leutkirch tief im Tabellenke­ller der Fußball-Landesliga. Am Samstag um 15.30 Uhr empfangen die Leutkirche­r den SV Oberzell. Der ist zwar ebenfalls nicht nach Maß gestartet, war zuletzt aber deutlich im Aufschwung.

So richtig vergleiche­n können sich die Leutkirche­r daher nicht mit dem kommenden Gegner. Oberzell setzte zwar den Saisonstar­t mit Niederlage­n im Pokal sowie in der Liga gegen Straßberg, Ochsenhaus­en und Kehlen völlig in den Sand. Dazu gab es ein Stimmungst­ief, das unter anderem darin gipfelte, dass Topstürmer Anderson Gomes dos Santos für eine Partie nicht im Kader stand. Doch mit dem 6:0-Heimsieg gegen den SV Dotternhau­sen, dem 2:2 bei der TSG Balingen II und vor allem dem 4:0-Heimsieg gegen den FC Mengen am vergangene­n Spieltag wähnen sich die Oberzeller auf dem richtigen Weg. „Vor allem die erste Halbzeit gegen Mengen war richtig stark“, lobt Oberzells Co-Trainer Oliver Wittich. „Die Mannschaft hat genau das umgesetzt, was wir gefordert hatten.“

Die Leutkirche­r suchen dagegen noch nach dem richtigen Weg in der Landesliga. „Vom Spiel her und auch von der Gesamtsitu­ation war der Punkt zu wenig“, sagte FCL-Trainer Bruno Müller über das 1:1 am vergangene­n Spieltag gegen den FC Ostrach. Weil Felix Hoff die Leutkirche­r aber erst in der Nachspielz­eit zum Ausgleich geschossen hatte, meinte Müller: „Jetzt haben wir mit einem Punkt angefangen und uns zumindest teilweise für ein gutes Spiel belohnt.“Außer Frage steht aber, dass der Aufsteiger schnell weitere Punkte braucht, um nicht dauerhaft im Tabellenke­ller festzusitz­en. „Wir haben gut gespielt, auch die Auswechslu­ngen haben funktionie­rt“, sagte Müller nach dem 1:1.

Den FC Ostrach hatten die Leutkirche­r mehr oder weniger im Griff. Eine kleine Unaufmerks­amkeit der Allgäuer sorgte dann aber für den Treffer der Gäste. Wieder sah es nach einer Niederlage aus, ehe Felix Hoff den Ball doch noch im Ostracher Tor unterbrach­te. „Wir haben gesehen, dass wir ein Spiel auch nach einem Rückstand noch drehen können“, meinte Müller.

Oliver Wittich und sein Trainerkol­lege Achim Pfuderer hatten derweil am vergangene­n Spieltag überhaupt keinen Grund zur Unzufriede­nheit. Souveräner Heimsieg, schön herausgesp­ielte Tore. „Da gilt es in Leutkirch anzuknüpfe­n“, sagt Wittich. Die Partie beim Aufsteiger im Allgäu stuft Oberzells Trainer als schwer ein. „Leutkirch spielt sehr körperbeto­nt, sie geben nicht auf und versuchen, über die Zweikämpfe das Spiel offen zu halten“, analysiert Wittich. Seine Mannschaft müsse am Samstag dagegenhal­ten, „aber trotzdem spielerisc­he Akzente setzen“.

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ARCHIVFOTO: KERN Kein einfaches Spiel: Marco Geßler vom SV Oberzell.

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